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JHV der Feuerwehr Umrathshausen

„Das Jahr war für die Aktiven der Umrathshauser Feuerwehr eher ruhig, lediglich zu sieben technischen Hilfeleistungen, zwei Bränden und drei Sicherheitswachen mussten die Feuerwehrleute ausrücken, dazu kamen drei Fehlalarme“, erklärte der Kommandant der Umrathshauser Feuerwehr Martin Dialler in seinem peniblen Bericht bei der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus. „175 Einsatzstunden und 267 Übungsstunden erbrachten die Aktiven im Ehrenamt für die Gemeinschaft“. Diese Einsätze meisterten die aktiven Feuerwehrleute dank ihrer guten Ausbildung und Ausstattung mit Bravour, erklärte Martin Dialler in seinem Kommandantenbericht. 53 aktive Feuerwehrleute gehören aktuell zu den Einsatzkräften, mit Johanna und Vincent Butscher traten zwei Feuerwehranwärter neu in die Mannschaft ein; erheblichen zusätzlichen Dienst leisteten die elf Männer der Gruppe Atemschutz, die neun Maschinisten und die 16 Männer der Gruppe Absturzsicherung. Mehrere Jugendliche, darunter auch einige Mädchen, absolvieren ihren Dienst als Anwärter bei der Umrathshauser Wehr.

„Bei den Übungen erbrachten wir rund 267 Einsatzstunden, dazu kommen noch viele nicht gezählte Stunden für die Fahrzeug- und Gerätepflege, sowie für die Arbeiten im und am Feuerwehrhaus“.

„Der Schwerpunkt der Vereinsarbeit war die Vorbereitung und die Durchführung unseres großen Gründungsfestes zum 150-jährigen Jubiläum“. Vorstand Georg Noichl gab einen ausführlichen Bericht über die Aktivitäten des Feuerwehrvereins, zusammen mit Schriftführer Thomas Bartsch ließ er noch einmal die Ereignisse des großen Festes vorbeiziehen. „Wir haben zweieinhalb Jahre intensiv auf das Fest hingearbeitet!“ Er dankte allen Mitgliedern für ihre Mitarbeit bei den Festvorbereitungen: „Man musste keinen rufen – alle waren sie da, sei es vor dem Fest, während des Festes oder auch beim Abbau nach dem Fest“. Bei allen weltlichen und kirchlichen Veranstaltungen im Gau, in Frasdorf und Umrathshausen, bei runden Geburtstagen und Hochzeiten, beim Frühschoppen, beim Jahrtag und dazu bei den Renovierungsarbeiten und beim Ramadama rund ums Feuerwehrhaus, überall war die Umrathshauser Feuerwehr beteiligt. Dem Verein gehören derzeit 115 Feuerwehrleute an, drei davon wurden für ihre Verdienste zu Ehrenmitgliedern ernannt. „Es ist erfreulich, dass unsere alten Feuerwehrkameraden auch noch immer den Weg zu den Veranstaltungen ins Feuerwehrhaus finden und nicht einfach daheim bleiben“. Noichl überreichte den Ehrenmitgliedern und den Mitgliedern des Festausschusses zur Erinnerung an das Fest die Ehrengabe des Feuerwehrvereins.

Die Berichte von Schriftführer Thomas Bartsch und Kassenfrau Elisabeth Schäffer zeigten, dass der Verein auch über das Gründungsfest hinaus aktiv war und finanziell auf gute Grundlagen blicken kann. Elisabeth Schäffer führte die umfangreichen Kassengeschäfte während des Festes und fand sogar noch die Zeit die reich bebilderte Festschrift zusammen zu stellen. Georg Noichl bedankte sich vor allem auch bei den vielen Spendern, die mit ihren Beiträgen die finanzielle Anschubhilfe für das Fest leisteten. Die beiden Kassenprüfer Georg Maurer und Wolfgang Noichl stellten der Kassenfrau ein gutes Zeugnis aus, die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet.

Bürgermeister Daniel Mair dankte mit einem herzlichen „Vergelt´s Gott“ den Aktiven und ihren Familien für ihre stete Einsatzbereitschaft. Als Überraschung für alle gab er bekannt, dass die Beschaffung der neuen Löschfahrzeuge für alle drei Gemeindefeuerwehren bereits angestoßen wurde. Bis zur Auslieferung der Fahrzeuge werde es allerdings noch einige Zeit dauern. „Die Gemeinde wird auch weiterhin alles beschaffen, was die Feuerwehren für ihren Einsatz brauchen, die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Mitbürger müssen uns jeden Aufwand wert sein“. Mair stellte den Selbstschutz der Bevölkerung als Grundlage aller Hilfeleistungen heraus, nicht für jede Katze auf dem Baum und jeden Ast auf der Straße sei die Feuerwehr zuständig. „Die Leute müssen wieder ein Gespür dafür bekommen, wann es wirklich notwendig ist die Feuerwehr zu alarmieren“.

Georg Noichl gab abschließend die vorgesehenen Termine des Vereins bekannt: vorgesehen sind das Helferessen am 18. März, das Frasdorfer Feuerwehrfest am 28. Mai und die Teilnahme an den Feuerwehrfesten in Eggstätt, Bernau und Törwang, sowie das Dorffest am 9. Juni und der Jahrtag im November.

Kreisbrandmeister Stephan Pfliegl gab der Versammlung einen Überblick über die Schadensereignisse im Landkreis. 6560 Männer und Frauen sind in den Landkreisfeuerwehren aktiv, 1084 Jugendliche und 62 Kinder bereiten sich in den Jugend- und Kindergruppen auf den Dienst für die Gemeinschaft vor. Pfliegl dankte den beiden Kommandanten Martin Dialler und Peter Bauer für ihr Engagement und bat die Aktiven zahlreich zu allen Übungen zu kommen, „denn was nützen der beste Kommandant und die beste Ausstattung, wenn keine Leute da sind?“

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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