Natur & Umwelt

Imkertag am Hilgerhof

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Ein Besuch des Hilgerhofes in Niederbrunn bei Pittenhart, und gar am ersten Sonntag im Juli, dem Tag der deutschen Imkerei, ist was Besonderes und lohnt sich immer. Die heimischen Imker feiern diesen Tag immer mit einem besonderen Programm, um die Bedeutung der Imkerei und die Arbeit der Imker in Deutschland besonders zu würdigen.

Gerade in der heutigen Zeit finden immer mehr Leute den Weg zurück zur Natur und zu natürlichen Produkten. Die Geschichte von den Bienchen und den Blümchen ist alt und jeder kennt sie.  Schließlich geht es um die Entstehung von Leben. Dennoch wissen nur die wenigsten über den beträchtlichen Einfluss des kleinen Insekts auf das Leben des Menschen. Schon Albert Einstein soll 1949 gesagt haben:

„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch noch vier Jahr e zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr“. Heute ist die Honigbiene bei uns, nach Rind und Schwein, das drittwichtigste Nutztier. Ihre Bestäubungsleistung sichert uns die Vielfalt an Nahrungsmitteln, wie wir sie kennen und genießen. Die Honigbiene ist also hauptverantwortlich für gute Ernten und ökologische Artenvielfalt.

Auch dieses Jahr kamen wieder sehr viele Besucher zum Imkertag nach Niederbrunn. Das bunte Programm hatte ja einiges zu bieten. Im Schaubienenstand haben sich nicht nur die Bienen in ihren Kästen getummelt, sehr viele Interessenten hat das Geschehen in dem Holzhaus angelockt. Dem Imker Simon Voit hautnah bei seiner Arbeit zuzuschauen und mit ihm über Bienen, Honig und Bienenwachs zu sprechen wir sicherlich ein beeindruckendes Erlebnis, genau so wie der begehbare Bienenkorb, der im Garten des Hilgerhofes aufgebaut war und in dem das Treiben eines Bienenvolkes aus nächster Nähe zu beobachten ist.

Ab 10 Uhr spielten die  Ettendorfer Buam aus Breitbrunn zünftig zum Frühschoppen auf. Mit frischen Weißwürsten, Brezen und einem kühlen Weißbier ließ es sich auf der Terrasse des Hilgerhofes richtig gut aushalten. Die gemütliche Stimmung der Vormittagsstunden, ging nahtlos in den Nachmittag über, wo für jung und alt einiges geboten war. Ein Glücksrad mit tollen Preisen, liebevoll erzählten Geschichten um die Bienen gelauscht, sich beim Wabenpressen, beim Kerzengießen und -anmalen versucht, für jeden war was dabei was Spaß und Freude machte.

Interessiert wurde den Imkern beim Honig schleudern über die Schultern geschaut, Honig geschleckt und sich mit Produkten aus der Imkerei eingedeckt. Von den Führungen durch die angrenzenden Obstgärten waren die Besucher sehr beeindruckt. Mit Martin Landes, vom Landratsamt Rosenheim, waren die Führungen durch den Spindelgarten und die Streuobstwiese ein wahres Erlebnis, mit seinem Wissen und seiner charmanten Art verstand es der junge Streuobstberater die Zuhörer zu begeistern und mit in die Welt der heimischen und alten Apfel- und Birnbaum-Vielfalt zu nehmen.   Das Team des Kulturvereins hat mit vielen selbstgebackenen Kuchen und Torten, brühfrischen Kaffee, kühlen Bieren und alkoholfreien Getränken für das leibliche Wohl und einen angenehmen Aufenthalt der Besucher gesorgt am Hilgerhof gesorgt.

Bericht und Bilder: Emmy Künzner-Hingerl 

-die Terrasse mit dem Zeltdach lud zum Sitzenbleiben ein

li: Roman Größ, 1. Vorstand des Imkervereins lud ein, das Treiben eines Bienenvolkes aus nächster Nähe zu beobachten, natürlich völlig gefahrlos, die Wabe liegt hinter einer Glasplatte


Redaktion

Toni Hötzelsperger

Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt!