“Wenn ich auf den vergangenen Sonntag, 14. September zurückblicke, erfüllen mich in meine Gedanken noch immer mit tiefer Dankbarkeit und Rührung. Acht Tage vor der Eröffnung des Oktoberfestes, mitten im Herzen Münchens, wurde die Heilig-Geist- Kirche am Viktualienmarkt wieder zu einem Ort einer außergewöhnlichen Sternstunde der Kirchenmusik” – so Prior Lothar A. Kestler nach einem Konzert mit Hans Berger.
Seine weiteren Eindrücke und Ausführungen lauteten: Pfarrer Daniel Lerch brachte es gleich zu Beginn in seiner Begrüßung und geistlichen Einführung auf den Punkt: Dieses Konzert sei ein Innehalten, ein Moment der Besinnung und des gemeinsamen Gebets um Frieden und eine „gesegnete und erfolgreiche Wiesn“. Und tatsächlich – schon nach den ersten Klängen stellte sich ein Gefühl von Ruhe und Gemeinschaft ein, das alle Anwesenden spürbar miteinander verband.
Es war Hans Berger, der mit seinem Ensemble, dem Montinichor sowie hervorragenden Solisten und Instrumentalisten den Sakralen Kirchenraum mit Klang
ausfüllte. An der Orgel ergänzte Dr. Jäger, der über 30 Jahre lang den Alten Peter prägte, eindrucksvoll das musikalische Gesamtbild, welches mit Orgel und drei
Flügelhörnern feierlich eröffnet wurde. In Anbetracht der augenblicklichen instabilen welt-politischen Lage haben Josef M. Redl und Hans Berger das Festkonzert in diesem Jahr unter das Motto gestellt „Maria breit’ den Mantel aus – schütze unser München, schütze unser Land“ ein Thema das aktueller und berührender kaum hätte sein können.
Beim Hinausgehen aus der Kirche hörte ich einen Besucher sagen: „Der Hans ist kein Star, sondern ein Genie – ein kirchenmusikalischer Artist, ein tiefgläubiger Virtuose mit direktem Draht nach oben.“ Ich glaube, treffender hätte man es nicht formulieren können.
Das 13. Konzert findet übrigens im nächsten Jahr am Sonntag, den 13. September 2026 wieder in Heilig Geist statt. Für mich steht der Termin schon wieder im Kalender fest: Ich werde auf jeden Fall wieder dabei sein.
Bericht: Lothar A. Kestler GCLJ GCMLJ, Prior – Fotos: Josef M. Redl / Festring München
