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Grüne Samerberg: Aufstellungsversammlung

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Mit einem klaren Bekenntnis zu einer moderneren, bürgernäheren und proaktiven Kommunalpolitik haben die Grünen am Samerberg auf ihrer Aufstellungsversammlung für die Kommunalwahl 2026 ihr Programm vorgestellt. Der Grundtenor: Die Gemeinde soll sich als Dienstleister für ihre Einwohnerinnen und Einwohner verstehen und gemeinsam mit ihnen nachhaltig die Zukunft gestalten.

Unter dem Motto „Zukunft. Gemeinsam. Gestalten.“ präsentierte die erste Sprecherin, Dr. Irene Schulze-Strein, die vier zentralen Säulen des Wahlprogramms. „Wir wollen einen Samerberg, der für alle lebenswert und ökologisch vorbildlich ist. Dafür müssen wir die Bürgerinnen und Bürger wieder stärker in den Mittelpunkt stellen und nicht nur Konzepte erstellen, sondern diese auch tatkräftig umsetzen.“

Die Schwerpunkte der Grünen für den Samerberg:

  1. Junge Menschen einbeziehen: Die Einführung eines Jugendparlaments und die Förderung von Jugendtreffs und Kulturveranstaltungen sollen der jungen Generation eine echte Stimme geben.
  2. Lebensqualität: Wohnen/Bauen, Mobilität und Tourismus. Der Fokus liegt auf der Bewahrung des Lebensraums durch Klima- und Naturschutz, der Entwicklung bezahlbarer neuer Wohnmodelle, der Förderung eines familienfreundlichen, kleinteiligen Tourismus, dem interkommunalen Ausbau des ÖPNV, der Stärkung der E-Mobilität und dem Bau eines sicheren Schulrad- und Radwegenetzes (z.B. Verbindung Inntal-Chiemsee).
  3. Klimaneutrale Gemeinde: Mit Photovoltaik auf allen Gemeindedächern, der Initiierung von Bürgersolaranlagen und einer fachkompetenten, konsequenten Energieberatung zur Energiegewinnung und Wärmeversorgung soll die Gemeinde ihre Vorbildfunktion wahrnehmen und die Dekarbonisierung klug vorantreiben.
  4. Bürger beteiligen: Systematisch ausgebaut werden sollen die Bürgerbeteiligung, regelmäßige Informationsabende, eine offene Bürgersprechstunde und ein monatlicher Newsletter für mehr Transparenz.

Die ersten konkreten Maßnahmen, die die Grünen angehen wollen, leiten sich direkt aus den Forderungen der Bürger ab, die bereits bei der Erstellung des Gemeindeleitbildes geäußert wurden. „Die Menschen hier wissen am besten, was gut für den Samerberg ist. Es ist an der Zeit, ihr Wissen und ihre Ideen ernst zu nehmen und in die Tat umzusetzen“, betonte die Vorsitzende.

Ein zentrales Versprechen der Kandidatinnen und Kandidaten ist eine neue Feedback-Kultur. „Wir wollen uns gerne von den Bürgern bewerten und evaluieren lassen. Nur so können wir erfahren, ob unsere Arbeit den Bedürfnissen der Menschen entspricht und wo wir nachjustieren müssen.“ Kritik gab es an der bisherigen Politik der Gemeinde: In den letzten Jahren seien zwar viele Konzepte erstellt worden, aber nur wenig umgesetzt. Die Grünen kündigten an, diese Phase der Untätigkeit zu beenden und mit einer pragmatischen und zielorientierten Politik die Weichen für eine lebenswerte Zukunft am Samerberg zu stellen.

“Wir wollen für unsere Kinder und Enkel eine lebenswerte Natur erhalten. Natur- und Klimaschutz ist Heimatschutz im allerbesten Sinne.”, fasste Dr. Schulze-Strein die Motivation ihrer Gruppierung zusammen.

Bericht und Fotos: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Aschau – Frasdorf – Samerberg, Dr. Irene Schulze-Strein


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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