Roßholzen – Mit einem eindrucksvollen Bekenntnis zu Glaube und Gemeinschaft beging die Dorfgemeinschaft von Roßholzen am Sonntag das Fronleichnamsfest. In einem festlichen Zug durch Feld und Flur vereinten sich Vereine, Musikkapelle und viele Gläubige zu einer stimmungsvollen Prozession vor der Bergkulisse des Wendelsteins, des Heubergs und der Hochries.
Bei strahlendem Sonnenschein fand am Sonntagvormittag die Fronleichnamsprozession in Roßholzen statt. Zahlreiche Gläubige zogen gemeinsam mit Diakon Günter Schmitzberger durch Roßholzen, begleitet von Mitgliedern der Musikkapelle Samerberg und des Kirchenchors, der Freiwilligen Feuerwehr Steinkirchen und Roßholzen, dem Trachtenverein Roßholzen, dem Veteranenverein, der Gebirgsschützen und dem Leonhardiverein sowie vielen Einwohnern in festlicher Kleidung. Auch in diesem Jahr wurde die Statue der Mutter Gottes wieder von den aktiven Dirndl des Trachtenverein Roßholzen getragen.
Nach dem feierlichen Gottesdienst in der Kirche St. Bartholomäus formierte sich der Zug zur Prozession. In bewährter Tradition führte das Allerheiligste, getragen unter dem Baldachin, den Zug durch die grünende Flur zum Christophorus-Denkmal. Die prachtvoll geschmückten Fahnen der Vereine und die Trachtler gaben der Veranstaltung ein würdiges, festliches Bild – vor der beeindruckenden Kulisse von Hochries, Heuberg und des Wendelstein-Gebirges.
Die Blasmusik sorgte nicht nur für den musikalischen Rahmen, sondern trug mit Chorälen und Prozessionsmärschen zur spirituellen Tiefe der Veranstaltung bei. Besonders eindrucksvoll war das harmonische Miteinander der Generationen: Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren vereint in einem gemeinsamen Ausdruck von Glaube und Gemeinschaftssinn.
Die Feuerwehr Roßholzen übernahm wie jedes Jahr die Absicherung der Strecke, sodass der festliche Zug ungestört durch die malerische Landschaft des Samerbergs ziehen konnte.
Die Fronleichnamsprozession in Roßholzen ist ein lebendiges Zeugnis regionaler Glaubenstradition – verwurzelt im christlichen Jahreskreis, getragen von Ehrenamt und Heimatverbundenheit.
Bericht und Bilder: Rainer Nitzsche








