Wirtschaft

Frauen im Quartiersmanagement Obing

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

  Unter dem Motto „Information-Austauch-Kooperation“ war vergangene Woche die Frauen Union Chiemgau Nord zu Gast im Quartiersmanagement der VG Obing, wo ihnen Susanne Butkewitz in einem sehr anschaulichen Vortrag ihre Arbeit und den Umfang der Stelle vorstellte, die sich von der Organisation der Veranstaltungen, mit Filmnachmittagen für Senioren, gemeinsames Grillen, gemeinsames Grillen, Yoga im Sitzen, Rollator-Training, „Letzte-Hilfe-Kurs“, dem monatlichen gemeinsamen Kochabende für Trauernde,  bis hin zum Deutsch- und Geburtsvorbereitungskurse ist einiges geboten und die Veranstaltungen waren von den Senioren sehr gut besucht.

In der Zeit von Januar bis Juli waren es 42 Veranstaltungen und der Terminplan für 2025 ist noch nicht zu Ende. Anfang Dezember ist ein Vortrag zum Thema Trickbetrug von der Polizei auf der Terminliste. Wie Butkewitz berichtet gehört es auch zu ihren Tätigkeiten sich in Einzelterminen um die Belange von Senioren und ihren Angehörigen zu kümmern, ein weiterer Ausbau des Seniorenhelfer-Kreises liegt ihr sehr am Herzen.

Gerade mit der steigenden Einwohnerzahlt der über 65-jährigen in der VG Obing, die sich nach der Statistik des Bayerischen Landesamtes bis 2033 auf etwa 26 Prozent der Einwohner in der VG Obing bewegen wird. Der Rasant wachsende Anteil an hochbetagten Bürgern stellt die Gesellschaft und die Kommunen vor viele Herausforderungen. Dazu kommt der Fachkräftemangel in den Krankenhäusern und im Pflegebereich, dass immer mehr Frauen im Erwerbsleben stehen und die Kassen im Bundeshaushalt, Pflege- und Rentenkassen angespannt sind.

Um auch weiterhin die Lebensqualität im Alter zu erhalten, müssen jetzt die Weichen gestellt werden, so die Quartiersmanagerin, ein weiterer Strukturaufbau der Seniorenarbeit in der Verwaltungsgemeinschaft Obing und Maßnahmen zur Erweiterung und Vertiefung von beruflichen Kenntnissen und Fähigkeiten des entsprechenden Personals in der VG wäre in ihren Augen empfehlenswert, wie auch der Ausbau des Seniorenhelferkreises und der Aufbau einer Demenzsensiblen Kommune. Für Butkewitz wäre unter anderem der Aufbau von Mehrgenerationenhäuser und Senioren-Wohngemeinschaften Perspektiven um es so Senioren und Seniorinnen zu ermöglichen, so lange wie möglich im vertrauten Umfeld selbstbestimmt älter werden zu können.

Die Zuhörer zeigten sich sehr beeindruckt von Susannes Butkewitz vielfältigen Aufgaben und ihrem großen Engagement dem gerecht zu werden. Caro Beutlrock, die Vorsitzende der FU Chiemgau Nord erkundigte sich, ob es seitens von Butkewitz Wünsche und Vorstellungen gäbe, wie die Frauenunion, die ja im nördlichen Landkreis Traunstein unter anderem über die Gemeinden Obing, Pittenhart und Kienberg, weit verstreut ist, ihre Hilfe und Unterstützung anbieten können. Mit mehr ehrenamtlichen Helfern, der Kostenübernahme für Ausbildung dieser, einem höheren Budget und dem aktiven Bewusstsein der Bedeutung dieser Stelle können weiterhin Blicke in positive Zukunft gerichtet werden, so Susanne Butkewitz. Mit vielen interessanten Gesprächen und netten Unterhaltungen fand der Nachmittag seinen Ausklang und alle waren tief beeindruckt was im Rahmen des Quartiersmanagement alles geboten ist.

Bericht und Foto: Emmy Künzner-Hingerl  – Mit einem kleinen Präsent bedankt sich Caro Beutlrock (re) bei Susanne Butkewitz (li)  für den sehr informativen Einblick in die Arbeit und Aufgaben des Quatiersmanagement der VG Obing.

 

 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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