Wirtschaft

Förderzentrum in Johanneskirchen

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Am Schulzentrum Johanneskirchen für Kinder und Jugendliche mit dem Förderbedarf Hören und Sprache bahnt sich ein Großprojekt an: Der Bezirk Oberbayern plant am Förderzentrum Hören eine Generalsanierung der Bestandsgebäude, einen Ersatzneubau sowie eine Generalsanierung der Turn- und Schwimmhalle. Der zuständige Bauausschuss hat jetzt seine Zustimmung gegeben, dass die Verwaltung das Planungsverfahren einleiten kann.

Die Maßnahme ist nötig, weil die Bauten nach 35 Jahren Nutzung in keinem guten Zustand mehr sind. Vor allem undichte Dächer, Mängel an der Haustechnik und ein nicht mehr zeitgemäßer Wärmeschutz machen dem Förderzentrum zu schaffen. „Wir sehen es als unsere Verpflichtung an, für unsere Kinder und Jugendlichen eine moderne und angemessene Schulumgebung zu schaffen“, erklärt Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger das Vorhaben. Und weiter: „Für Bildung Geld auszugeben, ist eine Investition in die Zukunft.“ In den drei betroffenen Gebäuden des Förderzentrums sind eine Grund- und Mittelschule – die sogenannte Musenbergschule – und eine Pädagogisch-Audiologische Beratungsstelle (PAB) untergebracht. Die ebenfalls sanierungsbedürftige Turn- und Schwimmhalle wird nicht nur von der Musenbergschule, sondern auch vom Berufsbildungswerk München genutzt, das Teil des Schulzentrums Johanneskirchen ist. Zwischenzeitlich war überlegt worden, die Schwimmhalle ganz aufzugeben. Diese Idee wurde jedoch fallengelassen, da der Schwimmunterricht fest im Lehrplan verankert ist und es keine Ausweichmöglichkeiten gibt. Außerdem wird die Schwimmhalle regelmäßig von externen Anbietern für Schwimmunterricht genutzt – ein weiterer Grund, diese zu erhalten.

Interimsgebäude geplant

Das Projekt wird aufwändig: Zum einen sollen zwei Gebäude des Förderzentrums und die Sporthalle generalsaniert werden. Und zum anderen soll ein Neubau entstehen, der das dritte Gebäude des Förderzentrums ersetzt. Denn die aktuelle Gebäudestruktur passt nicht für die vorgesehene Nutzung, die neben einer Aula auch eine Mittagsbetreuung und die Pädagogisch-Audiologische Beratungsstelle umfassen soll. Hinzu kommt, dass der Um- und Neubau bei laufendem Betrieb stattfinden soll. Was bedeutet, dass die betroffenen Einrichtungen des Schulzentrums während der laufenden Bauarbeiten in Interimsgebäude umziehen müssen – die eigens dafür errichtet werden. So findet die Ersatz-Sporthalle auf dem großen Fußballfeld Platz. Die Interimsbauten für das Förderzentrum wiederum müssen auf einem geeigneten Grundstück in der Nachbarschaft entstehen. Noch befindet sich das Ganze in der Vorbereitungsphase. Mit den jetzt bewilligten Geldern will der Bezirk Oberbayern die Voraussetzungen schaffen, damit die Planungen für das Projekt starten können. Diese sollen bis 2027 abgeschlossen sein, damit die Politik die Vergabe von Bauleistungen beschließen kann. Frühestens ab Herbst 2029 können dann die Interimsbauten zur Verfügung stehen und die ersten Bauarbeiten an den bisherigen Gebäuden beginnen.

Bericht und Foto: Bezirk Oberbayern –  In die Jahre gekommen: dAbbildung 1as Förderzentrum am Schulzentrum Johanneskirchen

 

 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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