Der Umbau und die Erweiterung des Wertstoffhofes im Hohertinger Weg in Prien wird durch den Landkreis Rosenheim finanziell mitgetragen. Das beschloss der Kreisausschuss einstimmig. Wie viel die Maßnahme genau kosten wird, steht noch nicht fest. Eine Kostenschätzung, die in der Sitzung genannt wurde, geht von rund 225.000 Euro brutto aus.
Landrat Otto Lederer sagte zur Begründung der geplanten Erweiterung, den Wertstoffhof gebe es seit 1999. In diesen 26 Jahren habe sich einiges geändert. Der Landrat nannte unter anderem die zu sammelnden Fraktionen und das Fahrzeugaufkommen. Immer wieder bildeten sich lange Schlangen, so Otto Lederer. Das liegt an der Zufahrt zum Wertstoffhof in Prien. Er hat nur ein Tor, das sowohl als Ein- als auch als Ausfahrt genutzt werden muss. Auch auf dem Gelände des Wertstoffhofes wird es immer wieder eng, gefährliche Rangiermanöver während der Öffnungszeiten gehören zum täglichen Bild.
Um die räumliche Situation zu verbessern, möchte die Gemeinde Prien ein nördlich am Wertstoffhof angrenzendes gemeindliches Grundstück bebauen. Das zu errichtende Gebäude soll zweifach genutzt werden. Der nördliche Teil wird der Feuerwehr zur Verfügung stehen, der südliche Teil wird eine Containerhalle für den Wertstoffhof werden. So wird Platz geschaffen, um auf dem Wertstoffhof eine Einbahnstraße einzurichten. Für die Bürgerinnen und Bürger, die mit dem Auto kommen, wird es eine eigene Zufahrt und eine eigene Ausfahrt geben.
Träger des Wertstoffhofes ist die Gemeinde. Das heißt, sie stellt die Flächen zur Verfügung, plant und baut im Einvernehmen mit dem Landkreis und beantragt die erforderlichen öffentlich-rechtlichen Genehmigungen oder Erlaubnisse. Die Kosten für Errichtung und den Erhalt, soweit diese angemessen sind, trägt der Landkreis. Im Haushalt der Abfallwirtschaft steht das benötigte Geld zur Verfügung.
Bericht: LRA Rosenheim – Foto: Hötzelsperger
