Naturbeobachtungen im Chiemgau –
Nach den vielen Regentagen kam endlich wieder die Sonne heraus und ich nutzte die Gelegenheit für eine Bergtour zur Kampenwand. Gleich im Bergwald konnte ich die erste Orchidee, eine braunrote Stendelwurz, entdecken.
Der feuchte Waldboden ist ideal für den Feuersalamander. Das prächtige Exemplar ließ sich im noch dunklen Wald perfekt portraitieren.
Die Almwiesen waren von Schmetterlingen übersät, vom Schönbar über den graubindigen Mohrenfalter, dem Ochsenauge und nicht zuletzt einigen Bläulingen. Immer wieder schön zu erleben, wie Artenvielfalt aussieht.
Natürlich dürfen auf den Almwiesen keine Murmeltiere fehlen. Während die Einen aufmerksam wachten, relaxten die Anderen an der Sonne. Almwiesen gibt es nur aufgrund der vielen Arbeit unserer Bergbauern und ihrer Kühe. Eine besonders interessant gezeichnete Kuh in Schwarz-Weiß mit Aalstrich und Augenklappen musste ich einfach ablichten.
Geschäftig waren die Fichtenkreuzschnäbel, welche nur knapp einem Eichhörnchen entkamen. Weit draußen auf zarten Ästen fühlten sich diese dann sicherer direkt in Nachbarschaft zu einer Klappergrasmücke, welche meist versteckt in den Latschen singt.
Beim Abstieg freute ich mich über das wunderbar getarnte Heupferd, bevor die letzte Orchidee am Wegrand auftauchte: Müllers Stendelwurz
Text und Fotos: Johannes Almer





















