Salz, Fahrzeuge und das Team in Orange des Staatlichen Bauamtes Rosenheim stehen bereit, um für verkehrssichere Bundes-, Staatsstraßen und Kreisstraßen im Landkreis Ebersberg zu sorgen. Pünktlich zum Start des Winters wurde auch die neue Salzlagerhalle der Straßenmeisterei Ebersberg fertig. Der Neubau war nötig, da die bestehende Halle starke Korrosionsschäden aufwies. Eine Sanierung wäre unwirtschaftlich gewesen; die Halle wurde abgebrochen.
An derselben Stelle wurde eine neue, rund 27 Meter lange und über 12 Meter breite Salzlagerhalle errichtet und an das bestehende Werkstattgebäude angeschlossen. Los ging es mit dem Abbruch der alten Halle im März, es folgten die Erdarbeiten. Mitte Oktober war die Halle bereits einsatzbereit. Anfang November fuhren die ersten LKW durch das acht Meter hohe Hallentor ein, um das Lager mit Streusalz voll zu machen. Gut 1644 Tonnen davon passen hinein. Rund 300 Ladungen für die Streufahrzeuge der Straßenmeisterei des Staatlichen Bauamtes.
Aber nicht nur der Lagerraum, auch die Nachhaltigkeit spielte beim Neubau eine Rolle: Wegen der sehr hohen Aggressivität von Salz wurde die Lagerhalle – anders als die vorherige – vollständig aus Holz errichtet. Holz besitzt im Vergleich zu Metall oder Beton eine natürliche Widerstandsfähigkeit und hat sich beim Bau von Salzlagerhallen bewährt. Auch bei den Verbindern wurde auf den Einsatz von Metall verzichtet. Stattdessen wurden Eichenholznägel und Holzzapfenverbindungen verwendet, um die im Werk verleimten Holzbauelemente zu verbinden – in Anlehnung an historische, zimmermannsmäßige Konstruktionen. Das sorgt für eine hohe Lebensdauer der Halle bei einem gleichzeitig geringen Unterhaltsaufwand.
Ein neuer Geräteunterstand an der Stirnseite der neuen Salzlagerhalle schafft eine wettergeschützte Abstellfläche für die vielen, unterschiedlichen Gerätschaften der Straßenmeisterei. Auf dem Dach der neuen Halle versorgt eine Photovoltaik-Anlage die Meisterei mit Sonnenstrom. Die Kosten in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro für die neue Salzlagerhalle und den neuen Geräteunterstand trägt der Freistaat Bayern. Die Straßenmeisterei Ebersberg des Staatlichen Bauamtes Rosenheim ist für insgesamt 380 km Bundes-, Staats- und Kreisstraßen im Landkreis zuständig. Mit eigenen und angemieteten Fahrzeugen sorgt das Team in Orange dafür, dass die Straßen, aber auch die Geh- und Radwege, schneefrei sind und wir gut durch den Winter kommen.
Bericht und Bilder: Staatliches Bauamt Rosenheim





