Natur & Umwelt

„Blühender Betrieb“ für Kloster Seeon

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Am 12. November 2025 verlieh Staatsminister Thorsten Glauber die Auszeichnung „Blühender Betrieb“ in München. Im „Blühpakt Bayern“ schafft der Freistatt zusammen mit vielen Partnern Lebensräume für Insekten. Für diesen Einsatz hat Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber erneut Betriebe und Golfplätze ausgezeichnet. Unter den prämierten 13 Unternehmen ist auch Kloster Seeon, Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern.

Hans-Werner Plocitza, Leiter der Haustechnik in Kloster Seeon ist verantwortlich für die Pflege des gesamten Außenbereiches und hat zusammen mit Landschaftsarchitekt Georg Götze die Flächen erfasst, geplant und mit externen Gartenbaubetrieben umgesetzt, um die Biodiversität zu fördern und Lebensräume für Insekten zu schaffen. Die naturnahe Umgestaltung des Geländes ist Bestandteil des Zukunftskonzeptes des Bezirks Oberbayern für Kloster Seeon und umfasst die Pflanzung von Blüh- und Obstgehölzen, die Renaturierung von Uferzonen sowie die Umstellung auf artenreiche Wiesen. Versickerungsoffene Flächen und insektenfreundliche Beleuchtung ergänzen diese Maßnahmen.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der ökologischen Aufwertung der Uferzonen: Nicht heimische Pflanzenarten wurden entfernt, sodass sich der natürliche Schilfsaum wieder ausbreiten konnte. Alte Obstbaumsorten und Beerensträucher steigern den ökologischen Wert des Areals und stellen zugleich eine Nahrungsquelle für Menschen und Tiere dar. Mehrere am Boden liegende Totholzstämme schaffen wertvolle Lebensräume für zahlreiche Insekten und andere Organismen. An Hängen und in Feuchtbereichen wurden artenreiche, extensiv gepflegte Blühflächen mit heimischen Pflanzen angelegt. Ergänzt wird dies durch Sträucher, Büsche und Bäume, die Vögeln, Insekten und kleinen Säugetieren Schutz und Lebensraum bieten und damit maßgeblich zur ökologischen Vielfalt der Klosterhalbinsel beitragen. (Auszug aus der Pressemitteilung StMUV Nr. 165/25 vom 12.11.2025)

 

 


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Toni Hötzelsperger

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