Am vergangenen Donnerstag durften Thomas Janzen, Geschäftsführender Gesellschafter und Helmut Lampersberger, Gesellschafter der Transportbeton Traunstein GmbH (TBT), gleich zwei hochrangige Gäste begrüßen: Staatssekretär Tobias Gotthardt vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sowie den Landtagsabgeordneten Michael Koller (MdL).
Im Rahmen eines Betriebsrundgangs verschafften sich beide Politiker einen umfassenden Einblick in die tägliche Arbeit des Unternehmens. Besonderes Interesse galt dem firmeneigenen Beton- und Estrichlabor, wo unter anderem Recycling-Beton, Recycling-Gesteinskörnung und andere nachhaltige Baustoffe vorgestellt wurden. „Wir freuen uns sehr, dass wir Herrn Staatssekretär Gotthardt und Herrn Abgeordneten Koller vor Ort zeigen konnten, wie moderne, regionale Bauwirtschaft heute aussieht. Für uns bei TBT ist klar: Wer morgen bauen will, muss heute nachhaltig denken“, betonte Thomas Janzen, Geschäftsführer von TBT.
Der Besuch bot auch Raum für ein offenes Gespräch über die zunehmend angespannte Lage in der Bauwirtschaft. Während ambitionierte politische Ziele – etwa beim Wohnungsbau, der Sanierung öffentlicher Gebäude oder der Verkehrsinfrastruktur – formuliert werden, zeigen sich auf betrieblicher Ebene enorme Herausforderungen: Im Chiemgau ist der Wohnungsbau 2024 und 2025 um rund 50 Prozent eingebrochen, öffentliche Aufträge bleiben deutlich hinter den formulierten Zielen der Politik zurück, und viele Betriebe sehen sich einem wachsenden wirtschaftlichen Druck ausgesetzt.
Zusätzlich erschweren bürokratische Hürden den Alltag: etwa bei der Entsorgung unbelasteten Erdaushubs oder bei der Zulassung innovativer, CO₂-armer Zemente. Auch technische Einschränkungen – wie die weiterhin geltende Begrenzung von Fahrmischern auf 7,5 m³ – verhindern effiziente Abläufe, obwohl größere Frachtvolumen technisch problemlos möglich wären. Thomas Janzen und Helmut Lampersberger betonten in diesem Zusammenhang: „Die Bauwirtschaft ist eine tragende Säule unserer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung. Wir bei TBT sind bereit, weiterhin in ökologische Innovationen, sichere Arbeitsplätze und zukunftsfähige Infrastruktur zu investieren. Damit das gelingt, brauchen wir von der Politik vor allem eins: Planungs- und Auftragssicherheit sowie spürbare Entlastung bei Bürokratie und Finanzierung. Fortschritt entsteht dort, wo Wirtschaft und Politik gemeinsam Verantwortung übernehmen.“
Abschließend richtete Janzen einen klaren Appell an die politischen Gäste: „Sehr geehrter Herr Staatssekretär, sehr geehrter Herr Abgeordneter – wir bitten Sie, die Anliegen der Bauwirtschaft bei Ihren politischen Entscheidungen mitzudenken. Es geht nicht nur um Projekte, sondern um die Zukunftsfähigkeit einer ganzen Branche.“
Bericht und Fotos: mia management GmbH
