Gesundheit

Bergwacht Reit im Winkl im Einsatz

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Außerordentlich stark gefordert war die Bergwachtbereitschaft Reit im Winkl im bisherigen Verlauf dieses Sommers. So musste sie in den vergangenen vier Wochen zu elf Einsätzen ausrücken.

Die intensiven Arbeitswochen begannen mit der Versorgung eines Wanderers nach einem Migräneanfall an der Hindenburghütte. Es folgte ein sehr schwieriger Einsatz auf dem Weg zum Dürrnbachhorngipfel mit Notarzteinsatz und dem Alpin Heli 6. Die Reanimation des Wanderers war jedoch nicht erfolgreich. Bei der folgenden Leichenbergung mit Einsatz des Polizeihubschraubers waren auch die Bergwachtbereitschaften aus Grassau und Ruhpolding beteiligt. Im Einsatz war auch der Tankanhänger der Bergwacht Traunstein.

Ein weiterer Einsatz am Abstiegsweg von der Hemmersuppenalm zur Sprungschanze konnte abgebrochen werden, da der verletzte Wanderer den Parkplatz am Gut Steinbach selbst erreichen konnte. Eine an der Muckklause auf der Winklmoosalm gestürzte Wanderin mit einer Handgelenksfraktur und Patellaluxation musste unter Einsatz des Notarztes mit dem HS Heli 4 gerettet wurden. Es folgten zwei Einsätze bei Stürzen von Radfahrern am Weitsee im Bereich Dürrfeldkreuz mit einem leichten Schädel-Hern-Trauma beziehungsweise einer Ellbogenluxation.

Die Bergwacht Ruhpolding wurde bei einer Vermisstensuche unterstützt. Die Person konnte schnell im Ortsbereich Reit im Winkl aufgefunden werden. Unterstützt wurde auch die Polizei bei einer Suchaktion nach zwei vermissten Buben. Die Suche war erfolgreich und sie wurden von der Polizei aufgefunden. Zu einem weiteren Einsatz kam es an der Klausenbachklamm nach einer Panikattacke einer Jugendlichen wegen einer Schlange im Rahmen einer Abenteuertour. Ein auf dem Weg zum Dürrnbachhorngipfel gestürzter Wanderer mit einer Fußverletzung und Platzwunde wurde mit Einsatz des Christoph 14 gerettet.

Schließlich wurde ein im sechs Meter hohen Steilgelände neben dem Radweg nach Seegatterl in das Bachbett der Schwarzlofer gestürzter Wanderer gerettet werden. Im Einsatz war auch ein Notarzt vom Rettungshubschrauber Christoph 14. Zum Erreichen der Unfallstelle waren umfangreiche Absicherungsmaßnahmen mit Seilgeländer notwendig. Der Verletzte zog sich ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma und zahlreiche Brüche zu. Alle diese Einsätze konnten zügig und sicher für die Verletzten und die Einsatzkräfte abgewickelt werden. Da sich die meisten Fälle während der Woche abspielten, war dies eine besondere Herausforderung, weil die meisten Bergwachtler sich da regulär in der Arbeit befinden

Bericht und Bilder: Sepp Hauser –  Gefordert war die Bergwacht auch bei der Bergung einer an der Muckklause gestürzten Wanderin mit Notarzt- und Hubschraubereinsatz.

 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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