An zwei besondere Ereignisse wurde bei der Bergmesse zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder der Alpenvereinssektion Kössen-Reit im Winkl, der Bergwachtbereitschaft Reit im Winkl und der Bergrettung Kössen auf der Eggenalm erinnert. Es waren dies die Gründung der Bergwachtbereitschaft Reit im Winkl vor nunmehr 100 Jahren im Jahr 1925 und der tragische Tod des erst elf Jahre alten Buben Pankraz Reiter am nahegelegenen Fellhorn im Jahr 1938.
AV-Sektionsvorsitzender Andi Helminger zeigte sich erfreut über diese stimmungsvolle Messe bei schönstem Bergwetter und würdigte die großen Verdienste der Bergrettungen und der Sektionsmitglieder in den vielen zurückliegenden Jahren. Sein großer Dank ging auch an die Reit im Winkler Alphornbläser für die würdevolle musikalische Umrahmung des Gottesdienstes.
Bereitschaftsleiter Leonhard Hanrieder von der Reit im Winkler Bergwacht erinnerte an ihre Gründung vor 100 Jahren und an den tragischen Tod des Reit im Winkler Buben Pankraz Reiter, der im Januar 1938 bei einem Ausflug zum Fellhorn über eine Schneewächte abgestürzt war und trotz einer großen Rettungsaktion der Reit im Winkler Bergwacht und der Bergrettungen aus Kössen und Waidring nicht geborgen werden konnte. Sein Leichnam wurde erst im darauffolgenden Sommer gefunden.
Zum Gedenken sei an der Absturzstelle ein Marterl aufgestellt worden. Das dazugehörende Bild vom Verunglückten sei jetzt vom Reit im Winkler Künstler Hans-Josef Schmitz dankenswerter Weise erneuert worden. Pfarrer Martin Straßer segnete bei dieser Messe das Bild, das dann am Marterl angebracht wird. Er würdigte auch die großen Verdienste der Mitglieder der Bergrettungen für ihre Mitmenschen. Es sei ein großer Rückhalt für jeden, zu wissen, dass einem geholfen wird, wenn man in Not gerät.
Bericht und Bilder: Sepp Hauser In einer stimmungsvollen Weise wurde die Bergmesse bei der Kapelle auf der Eggenalm gefeiert.
