Land- & Forstwirtschaft

Bayerns ländliche Entwicklung

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Attraktive Lebens-, Wohn- und Arbeitsbedingungen in den ländlichen Räumen schaffen – das ist der zentrale Auftrag der Ländlichen Entwicklung in Bayern. Um diesen Auftrag wirksam zu erfüllen, stellt der Freistaat jedes Jahr umfangreiche Haushaltsmittel bereit. Im Jahr 2025 investierte Bayern gemeinsam mit dem Bund und der Europäischen Union rund 180 Millionen Euro in die nachhaltige Entwicklung ländlicher Regionen.

Staatsministerin Michaela Kaniber unterstreicht die besondere Bedeutung dieser Investitionen: „Unsere ländlichen Räume sind echte Zukunftsräume. Hier schlägt das Herz Bayerns. Mit unseren Instrumenten und Initiativen bleiben wir nah an den Menschen. Mit gezielten Investitionen stärken wir Infrastrukturen, fördern gemeinschaftliches Leben in den Dörfern und schaffen Orte, an denen Familien, Betriebe und Vereine wachsen können.“

Die Dorferneuerung blieb mit rund 120 Millionen Euro einer der größten Investitionsbereiche. Sie schafft lebendige Ortskerne, moderne Treffpunkte und neue Angebote für das gesellschaftliche Miteinander. Gefördert wurden unter anderem Dorfgemeinschaftshäuser, Begegnungsräume, Projekte zur Belebung von Ortsmitten sowie Kleinstunternehmen der Grundversorgung wie Bäckereien, Metzgereien oder Dorfläden. Ein besonderes Augenmerk galt den Investitionen in die Innenentwicklung der Dörfer. Mit der Initiative „Innen statt Außen“ flossen bisher insgesamt über 70 Millionen Euro Fördermittel in Maßnahmen, die Ortskerne stärken, Flächen sparen und regionale Identität bewahren.

Rund 55 Millionen Euro investierte der Freistaat in die Flur. Dazu zählen zum Beispiel ländliche Wege, die vor allem den sicheren Zugang zu Feldern gewährleisten. Außerdem auch Maßnahmen zum Wasserrückhalt, die Hochwasserschutz und Klimaanpassung unterstützen, sowie die Flurneuordnung. Diese trägt dazu bei, zersplitterte landwirtschaftliche Flächen sinnvoll zusammenzuführen und die Arbeitsbedingungen für die Betriebe spürbar zu verbessern. Zusätzlich standen 2025 1,4 Millionen Euro für das Förderprogramm „Streuobst für alle“ bereit. Rund 40.000 neu geförderte Bäume stärken die Biodiversität und prägen damit sichtbar die bayerische Kulturlandschaft. Streuobstbestände gehören zu den artenreichsten Lebensräumen im Freistaat.

„Wir investieren ganz bewusst dort, wo es den Menschen direkt zugutekommt. Zugleich verbessern wir die Produktionsbedingungen für unsere Landwirtinnen und Landwirte. Das ist gelebte Verantwortung – auch für unsere Ernährungsvorsorge“, hebt Kaniber die Bedeutung dieser Investitionen hervor. Die Vielfalt der Maßnahmen zeigt: Ländliche Entwicklung greift genau dort, wo Bürgerinnen und Bürger Ideen einbringen, Traditionen pflegen und Zukunft aktiv gestalten.  Auch über das Jahr 2025 hinaus bleibt Bayern nicht nur ein engagierter, sondern auch verlässlicher Partner für Kommunen, Landwirte und Bürger im ländlichen Raum. Für 2026 und 2027 sind bereits jetzt jeweils 22,5 Millionen Euro aus dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität eingeplant.

Bericht und Foto: Bayerisches Landwirtschaftsministerium –  Durch die Flurneuordnung entstehen auch besondere Plätze für Mensch und Natur. Ein Foto ist angefügt und zeigt einen naturnahen Erholungsort an der „Labertaler Storchenroute“. Die Verwendung ist unter Angabe von ALE Niederbayern honorarfrei. Weitere Informationen zur Ländlichen Entwicklung finden Sie unter: https://www.stmelf.bayern.de/landentwicklung/index.html.


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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