Wirtschaft

Baupreise für Neubau von Wohngebäuden

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Wie die Fachabteilung für Bauleistungspreise im Bayerischen Landesamt für Statistik mitteilt, steigt der Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden im November 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent. Gegenüber der Erhebung im August 2025 legen die Baupreise um 0,6 Prozent zu. Für Rohbauarbeiten ermitteln die Statistikerinnen und Statistiker 1,8 Prozent höhere Preise als noch im Vorjahresmonat. Bei den Ausbauarbeiten verzeichnen sie einen Preisanstieg von 3,2 Prozent im Vorjahresvergleich. Seit November 2021, dem aktuellen Basisjahr der Statistik der Bauleistungspreise, sind die Preise für Rohbauarbeiten um 20,0 Prozent und die Preise für Ausbauarbeiten sogar um
32,7 Prozent gestiegen.

Preisentwicklung beim Wohnbau
Im Jahresvergleich sind im November 2025 die Preise für den Neubau von Wohngebäuden in Bayern um durchschnittlich 2,6 Prozent gestiegen. Im August 2025 hatte die Preissteigerungsrate binnen Jahresfrist 2,3 Prozent betragen.

Im Bereich der Rohbauarbeiten erhöhen sich die Preise im Vorjahresvergleich um durchschnittlich 1,8 Prozent. Den stärksten Anstieg beobachten die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik bei Dachdeckungsarbeiten (+4,1 Prozent), bei den Stahlbauarbeiten ist mit 0,5 Prozent die geringste Preissteigerung zu verzeichnen. Preisrückgänge gibt es bei den Rohbauarbeiten in keiner Bauleistungsart. Innerhalb der letzten vier Jahre sind die Preise für Rohbauarbeiten um ein Fünftel (+20,0 Prozent) gestiegen.

Bei den Ausbauarbeiten liegen die Preise im November 2025 um 3,2 Prozent über den entsprechenden Vorjahreswerten. Die höchste Preissteigerung (+6,2 Prozent) gibt es bei den Verglasungsarbeiten. Aber auch Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen
(+5,9 Prozent) und Rollladenarbeiten (+5,6 Prozent) sind deutlich teurer geworden.
Ein Preisrückgang ist erneut bei den Naturwerksteinarbeiten (-2,3 Prozent) sowie bei den Betonwerksteinarbeiten (-1,2 Prozent) und Aufzugsanlagen, Fahrtreppen, Fahrsteigen, Förderanlagen (-0,6 Prozent) zu beobachten. Seit November 2021 sind die Preise für Ausbauarbeiten um 32,7 Prozent gestiegen.

Preisentwicklung beim Straßen- und Brückenbau
Im Straßenbau steigen die Preise um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Verkehrswegebau sind Pflasterdecken, Plattenbeläge und Einfassungen (+3,1 Prozent) deutlich teurer als im vergangenen Jahr, während die Preise für Maler- und Lackierarbeiten (Beschichtungen) nur um
1,0 Prozent ansteigen.

Die Preise für Brücken im Straßenbau erhöhen sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent. Beim Brückenbau steigen insbesondere die Baupreise von Entwässerungsanlagen
(+4,3 Prozent).

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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