Kultur

Bauernkrieg-Ausstellung in Memmingen

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Mit Wolfertschwenden, Buxheim und Ottobeuren begegnen sich im Stadtmuseum Memmingen vom 1.10. bis 21.12.2025 drei historisch-topographische Orte, an denen sich künstlerische Projekte mit dem Bauernkrieg auseinandergesetzt haben. Die Ausstellung Spuren des Bauernkriegs… was bleibt vereint das künstlerische Schaffen von Raimund Schucht (Berlin), Vanessa Hafenbrädl (München/Ammersee) und Lukas Rehm (Amsterdam/Frankfurt) nun erstmals an einem Ort und lädt zu einem vielschichtigen Dialog zwischen Geschichte, Kunst und Landschaft ein.                                                                                             

Ergänzt wird die Ausstellung durch den „12 Artikel-Weg“, der ab sofort dauerhaft begehbar ist. Er dient sowohl der historischen als auch inhaltlichen Orientierung rund um die Ideale und zentralen Forderungen der Bauernbewegung.                       Zeitgleich startet im Stadtmuseum die Präsentation der Briefkartenmotive zum Gedenkjahr „500 Jahre Zwölf Artikel“. Unter dem Motto „Freiheit bedeutet für mich…“ waren Memminger Schulen dazu aufgerufen, eigene Entwürfe für Briefmarkenmotive zu gestalten. Die kreativsten Einsendungen werden im Rahmen der Ausstellung gezeigt.

Ein EU-gefördertes Projekt im Zeichen der Erinnerung und künstlerischen Reflexion

Die Ausstellung „Spuren des Bauernkriegs… was bleibt“ markiert den erfolgreichen Abschluss des EU-geförderten Projekts im Rahmen des Programms „Courage“, das künstlerische Interventionen an geschichtsträchtigen Orten des Bauernkriegs ermöglichte. An drei Originalschauplätzen entstanden dabei Werke mit starkem Bezug zur Vergangenheit und Gegenwart:

  • Wolfertschwenden:
    Raimund Schucht (Berlin) errichtete ein monumentales Lanzenfeld – eine künstlerische Reflexion über die Gewalt und Kraft kollektiven Aufbegehrens.
  • Kartause Buxheim:
    Vanessa Hafenbrädl (München/Ammersee) entwickelte eine beeindruckende Klang- und Lichtinstallation mit dem Titel „DAS WORT. Widerstand ist nicht zwecklos“, die sich mit der spirituellen Dimension des Widerstands
  • Kloster Ottobeuren:
    Lukas Rehm (Amsterdam/Frankfurt) realisierte die mediale Installation
    „Embryonische Elemente der Freiheyt“ – ein vielschichtiger Impuls zur Frage, wie Bewegungen gegen Unterdrückung und für Freiheit bis heute nachwirken.

Weitere Informationen sind auf der Website des Stadtmuseums Memmingen erhältlich:

www.stadtmuseum-memmingen.de – Fotos: Yorck Dertinger / Lukas Rehm

 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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