Natur & Umwelt

Austauschtreffen zur Erholungsnutzung im Nationalpark

Veröffentlicht von Günther Freund

Bei der traditionellen Herbstversammlung zum Themenschwerpunkt „Erholungsnutzung im Nationalpark“ informierte die Nationalparkverwaltung kürzlich rund 50 Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden und Behörden, Vereinen und Verbänden, Bergschulen sowie Hüttenwirtinnen und -wirte über laufende, abgeschlossene und geplante Projekte im Schutzgebiet.

Zur Begrüßung betonte Nationalparkleiter Dr. Roland Baier: „Die Herbstversammlung gehört zu den traditionellen Nationalparkveranstaltungen. Wir freuen uns über Rückmeldungen und Anregungen sowie über die Gespräche im kleinen Kreis. Dabei werden wichtige Netzwerke gepflegt.“ Schwerpunkte der Veranstaltung waren abgeschlossene und bevorstehende Arbeiten an Wegen und Steigen in den drei Nationalparkrevieren, die Instandhaltung und Ertüchtigung der Infrastruktur, Freischneiden von Skirouten, Borkenkäfermanagement sowie aktuelle Maßnahmen und Projekte des Sachgebiets Naturschutz und Planung zum Besuchermanagement. Nationalpark-Mitarbeiter Dr. Manuel Ebner stellte anschließend sein Projekt zum sozio-ökologischen Monitoring und den Einsatz von Zählanlagen vor‌. Simon Eisele vom Deutschen Alpenverein (DAV), Ressort Naturschutz und Kartografie / naturverträglicher Wintersport, informierte über die Wald-Wild-Schongebiete und die neu festgelegten Geltungszeiträume.

Nationalparkleiter Dr. Roland Baier (r.) diskutierte am Rande der traditionellen Herbstversammlung mit dem Geologen Dr. Stefan Kellerbauer (Mitte) und Simon Eisele vom Deutschen Alpenverein (DAV) in München (l.) das weitere Vorgehen nach dem Felssturz im Wimbachtal.

Abschließend referierte der Geologe Dr. Stefan Kellerbauer aus Marktschellenberg über den Umgang mit Geogefahren auf Wanderwegen und stellte Erkenntnisse und Folgerungen für die Verkehrssicherung nach dem großen Felssturz im hinteren Wimbachtal vor. Dem offiziellen Teil folgte ein reger Austausch in Kleingruppen zu verschiedenen Themen der Besucherlenkung und des Nationalparkmanagements.


Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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