Kirche

Am Grab von Irmengard Auer aus Grainbach

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Im Alter von 88 Jahren verstarb  nach längerer Demenz-Krankheit  Irmengard Auer aus Grainbach auf dem Samerberg. Wie Diakon Günter Schmitzberger bei der Trauerfeier in der Kirche  „St. Ägidius und Nikolaus“ erinnerte, ging mit dem Tod von Irmengard Auer ein Leben zu Ende, das eng mit der Natur verbunden war.

Irmengard Auer musste durch den frühen Tod ihrer Mutter zusammen mit ihrer Schwester Maria, die eine Woche vor ihr zu Grabe getragen werden musste, Verantwortung für die jüngeren Geschwister übernehmen. Bereits zu ihrer Schulzeit musste sie in der Landwirtschaft anpacken und sie verbrachte viel Zeit auf der Siegl-Alm auf dem Moserboden. „Ihr Vater war sehr stolz auf sie, war sie doch eine mutige Ochsengespannfahrerin, da sie gut um Ochsen umgehen konnte. Ausserdem hatte sie einen sogenannten Grünen Daumen, da ihr neben der Land- und Forstwirtschaft der Garten ein besonderes Anliegen war“ – so der Diakon. Im Frühjahr 1962 heiratete sie ihren Mann Adi in der Grainbacher Kirche, nach einer langen Pflegezeit  musste sie im März 2014 von ihm endgültig Abschied nehmen. Nach einer Zeit der Trauer – so der Geistliche weiter – fasste sie wieder neuen Lebensmut, kümmerte sich liebevoll um ihre Familie und war eine aufmerksame Gastgeberin für Urlaubsgäste. Gerne und mit viel Humor nahm sie an den Seniorennachmittagen teil. Ihren Lebensabend verbrachte Irmengard Auer im Seniorenheim beim Mangst, dort freute sie sich stets auf die gemeinsamen Haus-Gottesdienste. Die musikalische Gestaltung der Trauerfeier für Irmengard Auer in der Grainbacher Kirche übernahmen Samerberger Bläser und Franziska Daxer als Sängerin.

Foto: Irmengard Auer, verstarb im Alter von 88 Jahren

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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