Leitartikel

Abschluss: 40stündiges Gebet in Prien

Drei Tage lang dauerte das 40stündige Gebet in Prien, das seit Jahrhunderten mit Blick auf die Fastenzeit in der Marktgemeinde gefeiert wird. Heuer war der 41jährige Domvikar Christoph Wittmann aus dem Bistum Eichstätt als Prediger zu Gast. Die Gebetsreihe mit Eröffnungsgottesdienst, einem über zehnstündigen „Tag der ewigen Anbetung“ und mit einem Schlussprogramm am zweiten Fastensonntag war eine anspruchsvolle Herausforderung für die gesamte Pfarrgemeinde „Mariä Himmelfahrt“. Das Thema der Predigten lautete „Gott befreit, damit ich versöhnt lebe“.

Christoph Wittmann, der Prien als Ferienort kannte und der über den vormaligen Priener Kaplan Konrad Roider der Pfarrgemeinde als Prediger empfohlen worden war, zeigte sich nach Abschluss der dreitätigen Zusammenkünfte in der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ überaus zufrieden und fasste seine Eindrücke wie folgt zusammen: „Organisation, Mitmachen, Hilfsdienste und Musik waren perfekt, die christliche Glaubenspflege wird in Prien auf höchstem Niveau gelebt und gepflegt, besonders beeindruckt hat mich auch die Gastfreundschaft und Willkommenskultur“. Weitere angenehme Eindrücke waren für ihn das Dabeisein von Kindern und Familien, der eigene Jugendgottesdienst unter dem Motto „Die Zukunft ist jetzt! – mit Jesus?“ sowie die aktive Beteiligung bei der Anbetung vom Team aus Greimharting und vom Katholischen Frauenkreis. Schwester Juliane vom Caritas-Altenheim St. Josef, die mit ihren Mitschwestern an allen Tagen zugegen war, bezeichnete die Predigten als wertvolle Erfahrungen und sagte nach der feierlichen Schlussandacht: „Die Predigten waren an die Tages-Texte der Heiligen Schrift angepasst, mit einfachen Worten wurde die Botschaft vermittelt und sie dienten einem heutigen Verständnis“.

Gemeinsamer Dank für Seelsorge und Ehrenamt

Zum weltlichen Ende des 40stündigen Gebetes luden Pfarrer Gottfried Grengel und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Rosi Hell zu Kaffee und Kuchen ins Pfarrheim im Beisein einiger Mitglieder vom Seelsorgeteam, vom Pfarrgemeinderat und von der Kirchenverwaltung ein.  Dabei dankte Pfarrer Grengel ganz besonders dem fleißigen Mesner Pius Grannesberger sowie dem gesamten Liturgischen Team mit Ministrantenbetreuer Markus Möderl. Rosi Hell für den Pfarrgemeinderat dankte ihrerseits den vielen ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen in Kirche und Pfarrheim und sie bedankte sich beim Gastprediger für dessen Impulse zur Fastenzeit mit  Chiemseer und klösterliche Spezialitäten.

Anspruchsvolle Kirchenmusik beim 40stündigen Gebet

Die Capella Vocale und die Chorgemeinschaft Mariä Himmelfahrt Prien gestalteten abwechselnd die Gottesdienste mit Chormusik a capella von Giovanni Pierluigi da Palestrina, dessen 500. Geburtsjahr die Musikwelt heuer feiert. Es erklangen Teile seiner “Missa Pater noster”, der “Missa brevis” sowie die Motetten “Sicut cervus” und “Pange lingua”. Zudem standen unter der Leitung von Chorregent Bartholomäus Prankl auch Werke von Bach, Mozart, Mendelssohn und Schubert auf dem liturgischen Programm der feierlichen Gottesdienste. Das Stiftungsamt wurde traditionell von der Schola Gregoriana Prien mit Musik aus dem Repertoire des Gregorianischen Chorals gestaltet.

Fotos: Hötzelsperger –  Eindrücke vom 40stündigen Gebet in Prien mit Abschluss im Pfarrheim – Dank im Pfarrheim von links: Domvikar Christoph Wittmann, PGR-Vorsitzende Rosi Hell und Pfarrer Gottfried Grengel.  


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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