Die jährliche Bundesgeneralversammlung der Bayerischen Gebirgsschützen fand zum ersten Male in Raubling statt. Die Männer der Gebirgsschützenkompanie „Oberer Wasen“ Raubling um Hauptmann Willy Schmidt waren für Vorbereitung, Organisation und Durchführung verantwortlich. In guter Zusammenarbeit mit Gemeinde, den Wirtsleuten vom „Huberwirt“ und den Musikanten, immer in Absprache mit der Landeshauptmannschaft wurde der Rahmen für diese Veranstaltung geschaffen.
Nach der Begrüßung durch den Landeshauptmann, der noch einmal die Bedeutung des Gebirgsschützenwesens herausstellte, folgten die Grußworte. Bürgermeister Olaf Kalsperger stellte in gewohnt guter Weise seine Gemeinde vor. Gauhauptmann Hans Rucker sprach über das Bataillon Inn-Chiemgau und der Einbindung der Raublinger Kompanie. Hauptmann Willy Schmidt stellte seine Kompanie vor und betrachtete vor allem den langen geschichtlichen Hintergrund, der bis ins Jahr 1435 reichte. Vor allem die aktive Teilnahme von namentlich bekannten Bürgern aus dem Raublinger Gemeindegebiet an der Sendlinger Mordweihnacht 1705 trug zur Wiedergründung am 17.06.2004 bei.
Nach der Totenehrung mit dem Lied vom „Guten Kameraden“ den Ehrungen, dem Bericht des Landeshauptmanns Martin Haberfellner und der Bayern-Hymne wurde der Offizielle Teil beendet.
Nach einer kurzen Pause erfolgte der Arbeitsteil mit den Protokollen, Berichten der Landeshauptmannschaft, Kassenprüfer und der Entlastung der Hauptmannschaft für das vergangene Jahr.
Anschließend wurden die Vorhaben für das Jahr 2019 besprochen. Höhepunkt dabei war der Patronatstag am 05.Mai 2019 in Kloster Benediktbeuern. Danach erfolgten noch die Vergaben für die Jahre 2020 bis teilweise 2023. Dabei war das Wichtigste, dass die Kompanie Garmisch das Alpenregionstreffen 2022 ausrichten wird, da Welschtirol dazu momentan nicht in der Lage ist.
Der wichtigste Punkt unter Anträge: Die bayerischen Gebirgsschützen wollen Kulturerbe werden.
Einstimmig beschlossen die 101 Delegierten der 47 Kompanien, sich um die Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO zu bewerben.
Besprochen wurden auch Briefe des Landeshauptmanns an den Bundes-Innenminister Horst Seehofer und an den bayrischen Innenminister Joachim Herrmann, wegen der beabsichtigten Änderungen im Waffenrecht und den damit verbundenen Erschwernissen vor allem auch für die Gebirgsschützen. „Von den Waffen der Bayerischen Gebirgsschützen geht keine Gefahr für unseren Staat aus“, war seine Aussage. Als letzter Punkt der Anträge sollen noch die Statuten und die Ehrungsordnung überarbeitet werden.
Die in Raubling beim Huberwirt durchgeführte Bundesgeneralversammlung der Gebirgsschützen war somit ein voller Erfolg. Der Hauptmann bedankt sich recht herzlich bei allen Helfern der Kompanie, sowie den Wirtsleuten Ignaz und Elisabeth Lechner mit Ihrem Team die durch die hervorragende Bewirtung zum Gelingen beitrugen. Ein besonderer Dank geht an Bürgermeister Olaf Kalsperger für seine Rede und die gesamte Unterstützung durch die Gemeinde. Ein ebenso herzlicher Dank an die „Inntaler Blasmusik“, die diese Veranstaltung musikalisch umrahmte. Raubling hat hier bei allen Anwesenden zwischen Garmisch und Reichenhall einen guten Eindruck hinterlassen.
Bild:von links Landeshauptmann Martin Haberfellner, Adjudant Robert Stumbaum, am Pult Bgm Olaf Kalsperger, stv. Landeshauptmann Hans Baur, Schatzmeister Günter Reichelt, Protokollführer Tobias Riesch
Bericht und Foto: Wilhelm Schmidl, Hptm. der GSK Raubling mit Unterstützung von Gerhard Leitsmüller – www.pixelmagier.net
