Kirche

Am Grab von Simon Wankner aus Breitbrunn

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Völlig unerwartet verstarb der beliebte Breitbrunner Bürger Simon Wankner im Alter von gerade einmal 63 Jahren. In der bis auf den letzten Platz besetzten Eggstätter Kirche St. Georg ging Pfarrer Andreas Przybylski in seiner Predigt auf das Leben des Verstorbenen ein.

Der “‘Reifn-Simmal”, wie ihn alle kannten, wurde 1955 in die Familie von Katharina und Simon Wankner im Rimstinger Ortsteil Greimharting hineingeboren. Er wuchs mit drei jüngeren Schwestern auf und besuchte ab 1961 die Schulen in Greimharting, Rimsting und Prien. Nach einer Lehre zum Kraftfahrzeug-Mechaniker absolvierte er den Grundwehrdienst. Er lernte seine spätere Ehefrau Elisabeth Unterhauser kennen, die er 1983 zum Traualtar führte. Sie schenkte ihm die drei Kinder Mathias, Marianne und Mathilde. Später kamen noch die Enkelkinder Vroni, Leni und Julian dazu, denen er stets ein vorbildlicher Opa war. Nach der einstweiligen Übernahme des “Heiglhofs” im Jahr 1984 übersiedelte der Landwirt mit “Leib und Seele” 1988 in den Breitbrunner Ortsteil Haus und übernahm dort den “Reifn-Hof”. Der “Simmal” war mit 18 Jahren der Feuerwehr Greimharting beigetreten und sogar während seines Wehrdienstes als „Feuerwehrler“ im Einsatz. Aber auch bei der Breitbrunner Wehr  war der engagierte Floriansjünger bis zum Schluss zur Stelle.

Sechs Fahnenabordnungen aus Greimharting und Breitbrunn waren ein äußeres Zeichen dafür, dass sich Simon Wankner viel für die Gemeinschaft eingesetzt hat. Für den Trachtenverein “Ratzingerhöhe” dankte Vorstand Franz Fischer und bei den Hubertusschützen erinnerte Elisabeth Heubl an die Verdienste für die Vereine. Für die Feuerwehren lobte zweiter Kommandant Sepp Schneider den Verstorbenen für seinen über 40-jährigen aktiven Dienst. Die Vorstände der Krieger- und Soldatenkameradschaft Prien-Greimharting (Georg Fischer), die Eggstätter Altschützen (Stefan Langl) und die Breitbrunner Bulldogfreunde (Stefan Fritz) würdigten ebenfalls sein ehrenamtliches Mitmachen. Josef Bodmaier vom Bayerischen Bauernverband dankte Simon Wankner für dessen langjährige Führung des Ortsverbandes, insbesondere in für die Landwirtschaft schwierigen Zeiten. „Der Simmal war ein Mensch, der sich Zeit seines Lebens in vielfältiger Weise auch für die Gesellschaft und seine Mitmenschen eingebracht hat“, würdigte First-Responder-Vorstand Christian Glas das ehrenamtliche Engagement des Verstorbenen.

Begleitet von zwei Feuerwehrlern in historischer Uniform trug Breitbrunns erster Kommandant Max Stadler die hölzerne Urne zu ihrer letzten Ruhestätte, wo am offenen Grab die Fahnen abgesenkt wurden.

Bericht: Karl Wastl

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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