Das Friedenslicht aus Bethlehem brennt jetzt auch im Brunnenhof der Stadt Traunstein. In einer Laterne haben es Gemeindereferent Ulrich Englmaier von der Stadtkirche Traunstein und Domenic Hainz von der St. Georgs-Pfadfinderschaft an Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer und Vertreter der Kirchen übergeben. Dort brennt es in einer Laterne als Zeichen des Friedens und der Völkerverständigung.
„Das Entzünden des Friedenslichts hier im Brunnenhof des Rathauses ist eine schöne Tradition in Traunstein, die wir gerne fortführen. Gerade angesichts der Vielzahl weltweiter Kriege und Krisenherde tut es in diesem Jahr not wie noch nie.“ Der Rathauschef dankte den Überbringern für ihren Einsatz. Bereits am dritten Advent hatten fünf Mitglieder des Stammes Stoabock der Pfadfinderschaft St. Georg in Surberg das Friedenslicht bei einem feierlichen ökumenischen Jugendgottesdienst im Liebfrauendom in München in Empfang genommen und anschließend nach Traunstein gebracht. Die Aktion steht dieses Jahr unter dem Motto „Ein Funke Mut“. Bereits jetzt können alle Traunsteiner Bürger am Friedenslicht in der Stadtpfarrkirche St. Oswald eine Kerze entzünden und diese mit nach Hause nehmen. Ab Weihnachten besteht dieses Angebot in allen evangelischen und katholischen Kirchen der Stadt.
Die Aktion Friedenslicht hat der österreichische Rundfunk im Jahr 1986 ins Leben gerufen. Seither entzündet jedes Jahr ein Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem ein Kerzenlicht, das in einer Speziallampe zunächst nach Wien und von dort aus in Deutschland und der gesamten Welt verteilt wird. Mitglieder verschiedener Pfadfinderverbände tragen es unter anderem in Familien, Kirchengemeinden, Krankenhäuser und Schulen, in Vereine und Verbände, in öffentliche Einrichtungen, Altersheime und Ministerien sowie zu den Obdachlosen, in Moscheen und Synagogen. Das Friedenslicht soll ein leuchtendes Zeichen des Muts, der Hoffnung und der Verbundenheit setzen
Bei der Übergabe wies Hannah von Schroeders, Pfarrerin der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Traunstein, darauf hin, dass die Aktion große Resonanz finde. „Viele Besucher des Gottesdienstes an Heiligabend entzünden eine Kerze und nehmen das Friedenslicht mit nach Hause.“ Pfarrgemeinderätin Marita Köll nahm das Friedenslicht in Empfang, um es in der Kapelle am Soldatenfriedhof Hohes Kreuz zu platzieren. Dort ist auch einer der Startpunkte für den Advents-Rundweg bis zum Viadukt. Dieser lädt an verschiedenen Stationen mit besinnlichen Texten, Gedichten, Geschichten oder Figurengruppen zum Gespräch oder Nachdenken ein.
Bericht und Foto: Stadt Traunstein – Auch in diesem Jahr brennt wieder das Friedenslicht in Traunstein (von links): Domenic Hainz von der Pfadfinderschaft St. Georg, Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer, Pfarrgemeinderätin Marita Köll, Pfarrerin Hannah von Schroeders und Gemeindereferent Ulrich Englmaier von der Stadtkirche Traunstein beim Entzünden im Brunnenhof des Rathauses.




