Die Turnhalle in Übersee verwandelte sich am vergangenen Samstagabend in ein pulsierendes Zentrum der Blasmusik. Das traditionelle Herbstkonzert des Musikvereins Übersee-Feldwies feierte die musikalische Bandbreite in der Gemeinde, indem es eindrucksvoll den talentierten Nachwuchs mit den erfahrenen Musikanten vereinte. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und spiegelte die lebendige Musikkultur Übersees wider.
Nachwuchs legt Grundstein für die Zukunft
Den schwungvollen Auftakt gestaltete das Schülerorchester unter der engagierten Leitung von Daniela Küfner. Mit großer Spielfreude präsentierten die jungen Talente Stücke wie „Ghostbusters“, die „Stern Polka“ und „Pirates of Rock“. Ihre beachtlichen Fortschritte belegte auch die Zugabe „Wellerman“. Dem Schülerorchester folgte die Jugendblaskapelle, dirigiert von Lothar Beyschlag. Mit einem anspruchsvollen Programm, darunter der „Transformers Marsch“, „Irish Dream“ und „Pirates of the Caribbean“, bewiesen die Jugendlichen, dass sie bereits auf hohem Niveau musizieren. Ihr moderner und dynamischer Sound sorgte für frischen Wind und erntete tosenden Applaus, der die exzellente musikalische Ausbildung im Verein bestätigt.
Von Walzer bis Bohemian Rhapsody
Einen besonderen und emotionalen Höhepunkt stellte der Auftritt der Altmusikantenkapelle unter der Leitung von Johannes Anner dar. Diese Formation, bestehend aus ehemaligen Musikanten, verstärkt durch Mitglieder der Blaskapelle Übersee-Feldwies ließ auch die Tradition der bayerischen Blasmusik hochleben. Mit Stücken wie „In der Weinschenke“, dem „Schneewalzer“ oder auch „Bohemian Rhapsody“ sowie „My Way“ zeigten die „Altgedienten“, dass ihre Leidenschaft ungebrochen ist.
Hauptkapelle als glanzvoller Abschluss
Nach der Pause übernahm die Blaskapelle Übersee-Feldwies, unter dem Dirigat von Lothar Beyschlag das Ruder. Mit einem abwechslungsreichen Programm, das von dem anspruchsvollen „Festmarsch König Ludwig II.“ über das emotionale „The Book of Love“ bis hin zu den „Italo Pop Classics“ reichte, stellte die Kapelle ihre gesamte Vielfalt und Präzision unter Beweis. Die emotionale Tiefe der Vorträge zog die Zuhörer in ihren Bann und bildete den krönenden Abschluss eines rundum gelungenen Abends. Das Gemeinschaftsspiel aller Musikanten bei der Zugabe „Rehragout“ und die traditionelle Bayernhymne als letztes Stück rundeten das Konzert feierlich ab. Visuell unterstützt wurden die Darbietungen von ausgewählten Fotos vom Musikfest 2025 Übersee, präsentiert auf großer Leinwand. Durch das Programm führte in bewährter Weise Karl Jobst.
Wechsel im Musikerstamm
Der Verein blickt auch auf personelle Veränderungen: Neu in der Blaskapelle begrüßt wurden Valentin Mayer (Waldhorn) sowie Johanna Sachsenhammer (Klarinette), während Tobias Plenk an der Trompete wieder in die Reihen zurückkehrte. Nicht mehr aktiv dabei sind u.a. Albert Hunglinger, Josef Rosenhuber und Barbara Ebner, denen für ihr langjähriges Engagement gedankt wurde. Erster Vorstand Christian Kroner dankte in seiner Rede allen Aktiven, den Ausbildern und insbesondere den vielen Helfern im Hintergrund. Der langanhaltende Applaus des begeisterten Publikums war der schönste Lohn für die Probenarbeit aller Beteiligten. Dieses Herbstkonzert war Lothar Beyschlags erster „hauptamtliche“ Einsatz als alleiniger musikalischer Leiter der Blaskapelle – Dank seines feinen Gespürs und umfassenden Sachverstands darf man von der Blaskapelle noch einiges erwarten.
Bericht und Foto: Musikverein Übersee-Feldwies
