Die Jägervereinigung Rosenheim mit seinen rund 830 aktiven Mitgliedern ist eine der größten Kreisgruppen in Bayern und gut organisiert im Bayerischen Jagdverband (BJV). Neben der Jagd steht der Schutz der Natur, die Hege des Wildes und die Verbesserung der Wildlebensräume im Landkreis Rosenheim im Vordergrund. Wald mit Wild hat im Landkreis Rosenheim oberste Priorität. Mit dem sogenannten Rosenheimer Modell sorgen die Jägerinnen und Jäger seit vielen Jahren für einen verträglichen Wildbestand in der Region. Damit das so bleibt, wird verstärkt auf Aus- und Fortbildung gesetzt.
Zur Wahrung des Modells „Wald mit Wild“ wurde erstmals für den Altlandkreis Rosenheim und für die Stadt Rosenheim ein fast einjähriger Jagdkurs in den Räumlichkeiten des Jägers Gerhard Mayerl (Gasthof Hochries) in Frasdorf durchgeführt. Insgesamt 7 Frauen und 24 Männer konnten den Kurs (u.a. mit Erster-Hilfe-Kurs und Hundeausbildung) unter der Leitung von Wolfgang Kampa und Jakob Hündl junior erfolgreich abschließen. Auch die Hundeausbildung unter der Leitung von Josef Antretter und Manfred Kronast kann auf einen hervorragenden Erfolg zurückblicken. Die Übergabe der Jägerbriefe erfolgte nach einer Hubertusmesse in der Aschauer Pfarrkirche in der Residenz Heinz Winkler in Aschau i. Chiemgau. Hierzu konnte Jägervereinigungsvorsitzender Jakob Hündl senior unter den zahlreichen Ehrengästen unter anderem Prof. Jürgen Vocke als Ehrenpräsidenten des Bayerischen Jagdverbandes sowie Baron Ludwig Lerchenfeld aus Oberfranken willkommen heißen. In seinem Grußwort würdigte Aschaus Bürgermeister Simon Frank, selbst seit 2017 aktiver Jäger im Priental, die Bemühungen der Jägerschaft um eine gemeinsame Gestaltung und um den Erhalt der anvertrauten Lebensräume und er appellierte an die Gemeinschaft der Jäger, auch fortan den Zusammenhalt und das Zusammenwirken zu suchen. Sein besonderer Dank an diesem Abend galt Gastgeber Alexander Winkler für die Bewirtung sowie für die musikalische Gestaltung der Altenbeurer Jagermusi und den Inntaler Jagdhornbläsern unter der Leitung von Heinz Portenhauser.
Jägerbrief
Zur erfolgreichen Jägerprüfung gemäß § 15. Abs. 5 des Bundesjagdgesetzes heißt es auf dem Brief:
Das ist des Jägers Ehrenschild,
dass er beschützt und hegt sein Wild,
waidmännisch jagt wie sich´s gehört,
den Schöpfer im Geschöpfe ehrt (Oskar von Riesenthal)
Mit einem kräftigen Waidmannsheil!
Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke vom Jägerhoagascht mit Verleihung der Jägerbriefe in der Residenz Heinz Winkler in Aschau i. Chiemgau (1. Gruppenbild – 2. Verleihung Jägerbrief mit Prof. Vocke re. – 3. Jagdhornbläser – 4. Jägermusi)
