Die Musikkapelle, der Trachtenverein mit den Fahnenträgern und der Schützenverein versammelten sich am Ritter Marquart Brunnen bis sie vom Diakon Johannes Notter und den Ministranten abgeholt wurden. Gemeinsam ging ein Zug -angeführt von der Musikkapelle mit dem Marsch „Mein Heimatland“- und der großen Erntekrone zur Kirche „Zum kostbaren Blut“.
Dort erwartete Ruhestandspfarrer Hans Krämmer die Gemeinde zum Erntedank-Gottesdienst. Die Kirche war festlich geschmückt mit herbstlichen Blumen und den geernteten Gaben der Natur, dominiert von zwei sehr großen Kürbissen. Diakon Johannes Notter nahm die Lesung aus dem Evangelium nach Lukas, in dem die Apostel Jesus um Stärke im Glauben bitten, zum Anlass für seine Ansprache. Er meinte, es gehe nicht um Größe im Glauben, eher um den Grund des Glaubens. Beim Erntedankfest geht es um die Früchte der Erde – oder um die Früchte in Nachbars Garten – als Metapher für die Eigenschaft der Menschen sich zu vergleichen und Neid zu empfinden. Im Neid sah der Diakon die Quelle zu Unzufriedenheit und meinte, hier soll der Glauben einen Gegenpol setzen. Das Erntedankfest soll daran erinnern, auch für das Kleine dankbar zu sein. Der Gottesdienst wurde musikalisch tongewaltig von der Musikkapelle Marquartstein begleitet, die auf der Empore spielten.
Text und Fotos: Sybilla Wunderlich
Bild 727 die Geistlichkeit führte den langen Zug zur Kirche an
Bild 734 + 742 auch die Erntekrone wurde in die Kirche transportiert
Bild 751 in der Kirche ganz links Johannes Notter Mitte Hans Krämmer









