Kultur

Benefizkonzert zur Pfeifenorgel-Restaurierung                                                                                                      

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Am Erntedanksonntag, den 5. Oktober findet um 19 Uhr in der Pfarrkirche Feldkirchen-Ainring ein Benefizkonzert des Kirchenchores unter der Leitung von Ralf Halk statt. Ergänzt wird es durch Darbietungen der Geigerin Sarah Emmert mit Ralf Halk an der Orgel. Der Spendenerlös dieses Benefizkonzerts ist für die Restaurierung der großen Feldkirchner Pfeifenorgel bestimmt.

Die Orgel tut nach mehr als 65 Jahren noch immer beachtlich gut ihren Dienst als Begleitinstrument für den liturgischen Dienst. Inzwischen häufen sich jedoch die „kleineren“ Reparaturen, einige Register sind nicht mehr vollständig spielbar, die Klaviatur und die Register-Schalter weisen erhebliche Altersspuren auf, so dass befürchtet werden muss, das Bedienelemente brechen und eine größer werdende Anzahl von Tasten in der Klaviatur oder im Pedal nicht mehr funktionieren. In allen Begutachtungen in den Angeboten verschiedener Orgelbauer wird das Instrument als unbedingt erhaltenswert eingestuft. Dieses Benefizkonzert bildet den Auftakt zur Sammlung von Spenden.

Auf dem Programm stehen Instrumentalwerke von Johann S. Bach, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Josef G. Rheinberger, sowie Motetten und Messteile aus verschiedenen Jahrhunderten mit religiösem Inhalt, durch den ein roter Faden durch das Programm gespannt wird.  Die regelmäßigen Proben am Donnerstagabend wurden zur Vorbereitung auf das Konzert durch einen Probentag im Pfarrzentrum ergänzt. Chorleiter Ralf Halk beginnt jedes Mal mit Atemtechnik und Körperarbeit, denn das ist für die Intonationssicherheit und die „Stütze“ wichtig. Die romantische, doppelchörige, „traumhaft schöne Messe“ in Es-Dur von Josef Rheinberger habe er ausgesucht, weil sie einen Bezug zur alten Musik habe.

Die Chorsängerinnen und -sänger freuen sich sehr auf das Konzert. Mit „Mir gefällt die Gemeinschaft. Das Ergebnis der Proben in einem Konzert ist immer wieder ein beglückendes Gefühl“, „aus der Gemeinschaft erwächst Harmonie“ oder „nach einer Probe geht man als anderer Mensch nach Hause“ und „ich singe gerne zum Lob Gottes“, sind sich viele einig, dass das Singen im Kirchenchor ein Gewinn ist. Aber auch die Herausforderung, geistig fit zu bleiben, spielt für die Sänger eine Rolle.

Doch warum hat Musik diese magische Kraft, Menschen glücklich zu machen? Die Wissenschaft liefert faszinierende Antworten auf diese Frage. Forschungen der McGill University in Montreal beweisen, dass beim Musikhören dieselben Gehirnregionen aktiviert werden wie beim Konsum von Drogen, nämlich das mesolimbische, körpereigene Belohnungssystem. Musik wirkt sich somit direkt darauf aus und schüttet das Glückshormon Dopamin aus. Auch die TU Dresden hat in wissenschaftlichen Studien gezeigt, dass gemeinsames Musizieren und Konzertbesuche die Ausschüttung von Oxytocin, auch „Kuschelhormon” genannt, dramatisch erhöhen. Musik ist also eine universelle Sprache, die Menschen verbindet und positive Veränderungen in Körper und Geist bewirkt.

Bericht und Fotos: Brititte Janoschka – Schulterklopfen zum Auflockern, Körperarbeit zur Stabilisierung der Balance fördert das notwendige Körperbewusstsein beim Singen.

Ralf Halk leitet die Proben vom Klavier aus, ist also in doppelter Funktion als Chorleiter und Korrepetitor tätig.

 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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