Natur & Umwelt

Burghausen: Neue FÖJ-Unterstützung

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Von Saarbrücken und Frankfurt an die Salzach: Neue FÖJ-Unterstützung fürs Umweltamt   – Zwei neue FÖJlerinnen absolvieren ihren Freiwilligendienst in Burghausen

Sie sind die Neuen: Lena Reinheckel und Lena Tettenborn. Die beiden jungen Frauen sind seit Ende August im Umweltamt der Stadt Burghausen und lösten ihre Vorgänger Annalena Wallner und Joel Feige als „FÖJlerinnen“ ab. Das Freiwillige ökologische Jahr, abgekürzt: FÖJ, ist ein Freiwilligendienst im Natur- und Umweltschutz. Man muss zwischen 16 und 27 Jahre alt sein, um es absolvieren zu können. Gefunden haben Lena und Lena die Stelle in Burghausen über die Bewerbungsseite des Bundesfreiwilligendienstes im Internet: Lena Tettenborn stammt aus Saarbrücken, Lena Reinheckel hat es von einem kleinen Dorf in der Nähe von Frankfurt an die Salzach „verschlagen“. Für beide ist es eine Umstellung: „Burghausen ist eine sehr schöne Stadt. Mir gefällt, dass es sehr viel Natur zu bieten hat, aber halt doch nicht total auf dem Land ist“, sagt die Saarbrückerin Lena Tettenborn. Für Lena Reinheckel ist es andersherum: „Mein Heimatort ist wirklich sehr klein, für mich ist es schon ziemlich städtisch mit viel Industrie drum herum.“ Beiden gefällt aber der Mix aus Natur und Stadt in Burghausen sehr gut.

Anpacken und draußen sein

Gefragt nach ihrer Motivation, ein FÖJ zu machen, nennen beide Abiturientinnen die Orientierung, wohin es interessenmäßig in Zukunft gehen soll. Während Lena Tettenborn sich für den Bereich Umwelt bzw. Umweltpädagogik auch im Blick auf die Berufswahl interessiert und anschließend auch etwas in diese Richtung studieren möchte, wollte Lena Reinheckel nach der Schule zunächst etwas Praktisches machen und möglichst viel draußen im Umgang mit Natur und Tieren sein. Dazu werden beide viel Gelegenheit haben: Die Ziegen am Burghang, die traditionell von den FÖJlern betreut werden, haben wie berichtet einen neuen Bock bekommen und damit ist im kommenden Frühjahr mit Nachwuchs zu rechnen. Und auch bei den Wasserbüffeln in Raitenhaslach werden sie im Einsatz sein.

Vielfältige Aufgaben im Rahmen von Naturschutz und Umweltbildung

Die beiden FÖJlerinnen übernehmen darüber hinaus in Burghausen ein breites Spektrum an Aufgaben: Sie unterstützen die Stadtgärtner bei der Pflege von Grünflächen und Parks, organisieren Müllsammelaktionen und kochen jeden Donnerstag im Haus der Familie mit geretteten Lebensmitteln. Auch eigene Ideen können eingebracht werden. „Unsere FÖJler haben viel Gestaltungsfreiheit und dürfen ihre Projekte eigenständig entwickeln“, erklärt Sarah Freudlsperger, Leiterin des Umweltamts und Ansprechpartnerin für die beiden. Ein wichtiger Bestandteil des Freiwilligen Ökologischen Jahres sind zudem die Seminare, die vom Träger – der Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN) – organisiert werden. Insgesamt fünf Wochen lang treffen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Bayern, um sich zu vernetzen, Aktionen zu planen und ihr Wissen über Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu vertiefen. Dabei erwerben sie auch persönliche Kompetenzen, die ihnen langfristig zugutekommen.

Wer die neuen FÖJlerinnen kennenlernen möchte, hat dazu beim gemeinsamen Kochen im Haus der Familie Gelegenheit: Jeden Donnerstag ab 11 Uhr verwandeln Lena und Lena eine Kiste geretteter Lebensmittel in ein leckeres Mittagessen – auch während der Ferien. Im Stadtgebiet sind die beiden ebenfalls oft anzutreffen; erkennbar an ihrer grünen FÖJ-Kleidung stehen sie gerne für Gespräche bereit.

Bericht und Foto: Stadt Burghausen/tg


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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