Die Trauben sind reif: Vorgezogene Lese des Burghauser Gwax – Mittlerweile kann man wohl nicht mehr von einer Ausnahme sprechen: Auch in diesem Jahr mussten die Trauben des Burghauser Weinbergs am Wöhrseeeingang früher geerntet werden als ursprünglich geplant.
„Eigentlich hätten die Beeren noch rund zwei Wochen gebraucht bis zur Erntereife“, sagt Chef-Weinbauer Curt Pfeifentahler. Der Qualität tue dies aber keinen Abbruch: „Der Wein wird wohl etwas leichter sein, weil sich nicht ganz soviel Zucker anreichern konnte, das ist aber an sich nichts negatives“, so Pfeifentahler. Dafür konnten in diesem Jahr 15 Prozent mehr Trauben geerntet werden als 2024.
Grund für die vorgezogene Lese war auch heuer wieder die hohe Feuchtigkeit der vergangenen Woche, die die Beeren aufplatzen und dann faulen lässt, sobald die Sonne einseitig auf die Trauben scheint. Mit 15 Helfern, darunter auch die beiden neuen FÖJlerinnen des Umweltamts, Lena Reinheckel und Lena Tettenborn, wurden die Beeren abgeerntet und gleich im Anschluss von Curt Pfeifentahler und seinem Sohn Thomas zum Pressen nach Passau zum „Weinbau Weizenberger“ gefahren, wo der Burghauser Wein gekeltert wird. Für die Helfer gab es nach der anstrengenden Arbeit im Weinberg eine Brotzeit im Minigolf-Lokal am Burghang ums Eck.
Zweiter Bürgermeister Norbert Stranzinger bedankte sich im Namen der Stadt bei Curt Pfeifentahler und den ehrenamtlichen „Weinbauern“ für ihren unermüdlichen Einsatz für diese besondere Burghauser Spezialität: „Das Burghauser Gwax ist etwas Besonderes und Bedarf viel Pflege. Das Ergebnis lohnt aber die Mühen.“
Wie viel Wein genau herauskommt, bleibt wie immer ein Geheimnis. Wer den Wein probieren will, muss zu einer der wenigen offenen Weinproben gehen oder zufällig bei einer städtischen Veranstaltung in den Genuss kommen. Zu kaufen gibt es den Burghauser Wein nicht.
Mehr Infos über den Burghauser Wein unter Weinberg am Wöhrsee – Stadt Burghausen
Bericht und Foto: Stadt Burghausen / vd
