Aschau im Chiemgau – Mit einem vollen Festzelt, zünftiger Blasmusik, Brotzeiten und Bier ging am Montagabend der diesjährige Aschauer Markt zu Ende. Höhepunkt und zugleich feierlicher Schlusspunkt war der Besuch von Bayerns Landwirtschafts- und Tourismusministerin Michaela Kaniber, die sich sichtlich beeindruckt von der Atmosphäre in Aschau zeigte.

Staatsministerin Michaela Kaniber sprach am Montagabend im voll besetzten Festzelt des Aschauer Marktes – mit viel Applaus für ihre klaren Worte zu Landwirtschaft, Mittelstand und gelebter Tradition.
„Bei Euch geht einem das Herz auf“
Schon zu Beginn machte Kaniber deutlich, wie sehr sie das authentische Miteinander in Aschau schätzt: „Ein Prosit und ein Hoch auf das Handwerk und die Unternehmerschaft. Was wäre das weiß-blaue Lebensgefühl ohne Bedienungen, Schankkellner, Küchenleute und Festwirte? Genauso wichtig wie Handwerker und Gastronomen sind auch die sogenannten Blaulichter im Ehren- und Hauptamt.“

Gastgeschenk zum Abschluss des Aschauer Marktes: Staatsministerin Michaela Kaniber erhielt im Festzelt ein Aschau-Tuch mit dem Motto ‚Aschau is A Schau‘ – überreicht von (v.l.) dem Zweiten Bürgermeister Michael Andrelang, Ortsvorsitzendem Sven Herrmann und Tourismuschef Herbert Reiter.
In einer launigen, aber auch politischen Rede fand die Ministerin viel Lob für Aschau: „Liebe Aschauer, bei Euch geht einem das Herz auf – ihr seid ein Genussort, seid Teil einer aktiven Ökomodell-Region und habt die Kampenwandbahn. Nicht umsonst könnt ihr heuer fünf Prozent mehr Übernachtungen und 14 Prozent mehr Gäste verzeichnen.“

Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Michaela Kaniber trägt sich ins Goldene Buch von Aschau ein: Von links nach rechts: Zweiter Bürgermeister von Aschau und Mitglied im Vorstand des CSU-Ortsverbandes Michael Andrelang, Staatsministerin Kaniber, Erster Bürgermeister von Aschau Simon Frank, Dritte Bürgermeisterin Monika Schmid
Sie nutzte den Auftritt, um für mehr Wertschätzung von Leistung in Gesellschaft und Wirtschaft zu werben: Bürgergeld dürfe nicht zum „Arbeitsdemotivationsgesetz“ werden, der Mittelstand sei das Rückgrat der Wirtschaft und die Landwirtschaft habe zentrale Bedeutung für die Ernährungssouveränität. „Jeder Bauer, jeder Betrieb und letztlich jeder Einkaufskorb tragen zum Agrarstandort Deutschland bei.“

Prominente Gäste und klare Worte
Unter den Ehrengästen im Prientaler Festzelt waren unter anderem BBV-Obmann Sepp Andres, Kreisbäuerin Maria Fischbacher, Ehrenlandesbäuerin Annemarie Biechl, die Landtagsabgeordneten Daniel Artmann und Sebastian Friesinger sowie CSU-Kreisvorsitzender Klaus Stöttner.

Ministerin Michaela Kaniber beschließt Aschauer Markt 2025
CSU-Ortsvorsitzender Sven Herrmann betonte in seiner Begrüßung die Balance zwischen Tradition und Innovation: „Füreinander da sein, für Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger und Pendler – Sicherheit und Mobilität sorgen bei uns für einen guten Lebensabschnitt.“

Ministerin Michaela Kaniber beschließt Aschauer Markt 2025
Landrat Otto Lederer mahnte in seinem Grußwort Eigenverantwortung und Engagement für die Demokratie an: „Ob EU, Bund, Land oder Kommune – Demokratie lebt von Demokraten, deshalb bitte ich Euch: beteiligt Euch an den kommenden Wahlen!“

Staatsministerin Kaniber erhält den Musikantengruß
Ein Bankerl für die Ministerin
Zum Dank überreichten die Gastgeber der Ministerin einen Aschauer Klappstuhl samt Badetuch – ein augenzwinkernder Hinweis auf das „Bankerldorf Aschau“. Tourismuschef Herbert Reiter lud Kaniber zudem ein, vielleicht eines Tages eine eigene Ministerinnen-Bank im Ort zu stiften – so wie es Landtagspräsidentin Ilse Aigner bereits mit der „Lausdirndl-Bank“ getan hatte.

Gastgeschenk für Staatsministerin Michaela Kaniber Von links nach rechts: Ortsvorsitzender der CSU in Aschau Sven Herrmann, Aschauer Tourismuschef Herbert Reiter, Zweiter Bürgermeister von Aschau und Mitglied im Vorstand der CSU Aschau Michael Andrelang, Staatsministerin Michaela Kaniber.
Musik, Stimmung und ein harmonischer Ausklang
Für den musikalischen Rahmen sorgten die Aschauer Dorfmusikanten, die nach den Reden das Zepter übernahmen und das Zelt mit zünftiger Blasmusik füllten. Das Publikum dankte mit kräftigem Applaus, ausgelassener Stimmung und einem langen, geselligen Abend.

Der Aschauer Markt 2025 endete so, wie er begonnen hatte: bodenständig, festlich und voller Gemeinschaftsgeist. Mit Freibier am Bahnhof, dem festlichen Festzug, dem großen Markttreiben am Sonntag und nun einem politischen Montag mit prominenter Festrednerin erlebte Aschau ein Wochenende, das Tradition, Gegenwart und Zukunft auf eindrucksvolle Weise miteinander verband.
Fotos: Rainer Nitzsche






























