Im Alter von 65 Jahren und nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb Judith Schmidbauer aus der Marktgemeinde Prien. Die Verstorbene war ob ihrer langjährigen Tätigkeiten im Tourismus und aufgrund ihres ehrenamtlichen Engagements beim TUS Prien bekannt und beliebt.
Pfarrvikar Amit Sinha Roy erinnerte in der voll besetzten Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ an das Leben von Judith Schmidbauer, die in Rosenheim geboren wurde und in Bad Reichenhall die Hotelfachschule besuchte. Bereits im Jahr 2002 verstarb plötzlich ihr Ehemann. „Judith Schmidbauer war ein Familienmensch, sie war immer für ihre drei Kinder und neun Enkelkinder da, sie war hunde- und tierliebend und hatte einen naturverbundenen Charakter“ – so der Geistliche weiter. Das Engagement im öffentlichen Leben zeigte sich unter anderem zugunsten des TUS Prien, des Kreisjugendrings Rosenheim und der Bayerischen Sportjugend. Leidenschaftlich brachte sie mit Führungen im Priener Heimatmuseum den Gästen das Priener Kulturleben näher. In der Trauerhalle im Priener Friedhof dankte Priens Erster Bürgermeister Andreas Friedrich für die jahrzehntelangen Dienste zum Wohle der Gemeinschaft und des Tourismus. Judith Schmidbauer gehörte von 1981 bis 1988 der Priener Kurverwaltung an und sie war nach einer Elternzeit und Beschäftigung in der Tourist-Information Bernau von 2004 bis zum Renteneintritt 2023 bei der Prien Marketing GmbH beschäftigt. „Ihre Nähe zu den Menschen, ihre Einsatzfreude und ihr kulturelles Wissen machten sie bei Vermietern, Gästen und Kollegen sehr beliebt. Ihr Herzblut galt ihrer Heimatgemeinde“ – so der Bürgermeister abschließend sowie in Verbindung mit einer Blumenschale als letzten irdischen Gruß vom langjährigen Arbeitgeber.
Sterbefoto: Judith Schmidbauer




