Naturerlebnis Wistlberg mit Aussichtsplattform und Spielplatz eröffnet
Das Naturerlebnis Wistlberg ist komplett. Als letzte beiden Puzzleteile konnten am Wochenende der Erlebnisspielplatz sowie die Aussichtsplattform „Lusenblick“ eröffnet werden. Gefeiert wurde dies mit Gästen aus Nah und Fern mit einer Sternwanderung inklusive Radtour und einem gemütlichen Beisammensein am Nationalpark Café Wistlberg.

Genießen den Lusenblick an der Aussichtsplattform: Nationalparkleiterin Ursula Schuster mit Bürgermeister Heiner Kilger (v.l.), Till Clos, Leiter der Nationalparkdienststelle Finsterau, Max Greiner, Vorsitzender von Pro Nationalpark, Josef Štemberk vom Nationalpark Šumava sowie Johannes Dick, Bauingenieur des Nationalparks. (Fotos: Gregor Wolf / Nationalpark Bayerischer Wald)
„Es freut mich sehr, dass wir das Naturerlebnis Wistlberg nun komplett für unsere Besucherinnen und Besucher öffnen können“, sagte Nationalparkleiterin Ursula Schuster. Eine Herzensangelegenheit sei für sie, dass in dem Besucherzentrum der Schwerpunkt auf Barrierefreiheit gelegt worden ist. „Hier können wir Menschen mit Handicap und Familien mit Kinderwagen ein Naturerlebnis ermöglichen. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt, ein Nationalpark für alle zu werden.“

Spaß hatten die kleinen Gäste bei der Erkundung des neuen Erlebnisspielplatzes.
Finanziert wurde der neue Besucherschwerpunkt nahe Finsterau mit Geldern aus dem Geburtstags-Packerl, das der Freistaat Bayern dem Nationalpark zum 50-jährigen Bestehen geschenkt hat. Dieses beinhaltete nicht nur die Erweiterung der Nationalparkfläche um 700 Hektar, sondern auch Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur. Neben dem Nationalpark Café samt Umfeld mit Parkplätzen, Buswendespur und Haltestellen wurde außerdem das Finsterauer Filz mit barrierearmen Wegen und einem Bohlensteg erschlossen, die barrierefreie Toilette am Skistadion in Finsterau gebaut sowie ein Teil der Reschbachstraße saniert. „Insgesamt hat der Freistaat Bayern hier vier Millionen Euro investiert“, so Schuster, die in diesem Zusammenhang die hervorragende Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mauth lobte. „Eine so reibungslose Umsetzung ist nur möglich, wenn Schutzgebiet und Gemeinde gemeinsam an einem Strang ziehen.“

Informationen rund um den Nationalpark sowie Mitmachaktionen gab es am Stand der Junior Ranger.
Dem konnte Heiner Kilger, Bürgermeister von Mauth, nur zustimmen. „Ich bin dem Nationalpark sehr dankbar, was hier auf die Beine gestellt wurde. Für uns ist heute ein Jubeltag.“ Beim Spatenstich vor zwei Jahren hat Kilger von einem Meilenstein für die Gemeinde gesprochen. „Nun stehen wir hier inmitten des fertigen Naturerlebnis Wistlberg, das sowohl für Einheimische als auch Gäste viele schöne Naturerlebnisse bereithalten wird.“
Und dass dem so ist, davon konnten sich die Besucher an dem Tag selbst ein Bild machen. Sowohl die zehn Meter hohe Aussichtsplattform als auch der Erlebnisspielplatz waren von großen und kleinen Gästen gut besucht. Für das leibliche Wohl sorgte das Team vom Nationalpark Café Wistlberg, für die musikalische Unterhaltung das Duo „Jonas und Sebastian“ mit Gitarre und Knopfharmonie. Informationen sowie Mitmachaktionen gab es am Stand der Junior Ranger und der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald. Die drei Touren bei der Sternwanderung wurden von Ursula Schuster, Heiner Kilger und Josef Štemberk vom Nationalpark Šumava geführt, die Radtour von Johannes Dick, Bauingenieur im Nationalpark. Wer nach diesen Natureindrücken immer noch nicht genug hatte, für den bot sich die Gelegenheit, mit Max Greiner, dem Vorsitzenden von Pro Nationalpark Freyung-Grafenau, das Finsterauer Filz zu erkunden.




