Kirche

Festgottesdienst zum Priesterjubiläum

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

„Heute wollen wir Gott loben für all die Menschen, die mich auf dem Weg eines Seelsorgers  begleitet haben und Euch allen die Ihr hier seid, möchte ich für die Einladung, für den kirchlichen Dienst, für den schönen Chorgesang und für das Mitfeiern danken“ – mit diesen Worten begann Pfarrer i. Ruhe Konrad Kronast den Festgottesdienst zu seinem Diamantenen Priester-Jubiläum.

Am Peter- und Paul-Tag vor nunmehr 60 Jahren erhielt Konrad Kronast von Kardinal Julius Döpfner die Priesterweihe. Seine beruflichen Stationen und Wirkungsstätten in Oberbayern erfüllte er unter anderem als Kaplan,  in der Jugendseelsorge, als Geistlicher Rat, als von Papst Franziskus mit dem Ehrentitel ernannter Monsignore sowie als Kurat auf Frauenchiemsee. „Lieber Konrad, auch heute noch bist Du ständig auf Abruf für uns in den beiden Pfarrverbänden Westliches Chiemseeufer und Bad Endorf in Reichweite, Du bist von Rimsting aus unterwegs und Du bist im Herzen jung geblieben“ – mit diesen Worten dankte Priens Pfarrer Philipp Werner beim gut besuchten Festgottesdienst in der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“. „Wie soll man merken, dass wir Christen und Kirche sind? Wie geht es uns im Glauben? Wie sollen wir beten?“ – diese Fragen stellte der Priester-Jubilar in den Mittelpunkt seiner Predigt und erklärte dazu: „Als ich vor 60 Jahren zusammen mit 26 Mitbrüdern die Priesterweihe empfangen durfte, da konnte ich mir noch nicht vorstellen, was auf mich zukommen wird. Im Sinne der geübten Barmherzigkeit konnte ich unzählige Menschen kennenlernen, die sich mit ihren Talenten zum allgemeinen Wohl zur Verfügung stellten. Sei es in den Gottesdiensten, bei kirchlichen Ehrenämtern, im Ministrantendienst, bei Chor und Kirchenmusik – für all die Unterstützungen in meinem priesterlichen Dienst bin ich unendlich dankbar“. Letztlich – so Pfarrer i. R. Konrad Kronast abschließend – bleibe er bei allen erfahrenen Widerständen, Enttäuschungen und Gegensätzlichkeiten zuversichtlich und voller Hoffnung und sagte mit Blick auf den neuen, vor 43 Jahren zum Priester geweihten Papst Leo: „Wir wollen nicht Jammern über das, was nicht ist, sondern Freude haben über das, was ist“.

Priens Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Rosi Hell bedankte sich nach Abschluss des Festgottesdienstes mit einem Chor aus Sängern des Kirchenchores und der Capella Vocale Prien und mit Kirchenmusiker Bartholomäus Prankl (Chorleitung und Orgel) beim Jubilar mit den Worten:  „Der Festtag ist ein Tag der Dankbarkeit, der Erinnerung und des Segens, 60 Jahre sind von Glaube, Hingabe, Einsatzfreude, Wegbegleitung und menschlicher Nähe erfülltes Leben. Sie haben in dieser Zeit Türen und Herzen geöffnet“. Gemeinsam mit Regina Bauer vom Pfarrverband Westliches Chiemseeufer überreichte sie an Konrad Kronast eine gut gefüllte Prien-Tasche mitsamt Schafkopfkarten. Der Feier in der Kirche erfolgte noch ein Stehempfang im Pfarrheim, hierzu hatten sich die Ehrenamtlichen aus den Pfarrverbänden als gemeinsame Gastgeber bewährt. Die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch wurde dabei reichlich genutzt – unter anderem überraschte Priens Ehrenbürger Michael Anner mit einem Foto aus dem Jahr 1958, das eine Fußball-Mannschaft des Studienseminars in Traunstein mit Konrad Kronast zeigt. Waren beim Gottesdienst Pfarrer i.R. Andreas Münck, Diakon Michael Leberle und Schwester Juliane zusammen mit Pfarrer Philipp Werner Mitzelebranten, so kamen zum Empfang und nach ihren auswärtigen Abendgottesdiensten auch noch Pater Liviu und Pfarrvikar Amit Sinha Roy hinzu.

Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke vom Diamantenen Priesterjubiläum von Pfarrer i. R. Konrad Kronast mit Festgottesdienst in der Pfarrkirche von Prien und mit anschließendem Stehempfang im Pfarrheim.

  • Einzug in die Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“
  • Festgottesdienst
  • Regina Bauer (li.) und Rosi Hell danken und übergeben eine Prien-Tasche
  • Michael und Ingrid Anner im Gespräch mit Konrad Kronast
  • Fußball-Mannschaft 1958 vom Studienseminar in Traunstein mit Konrad Kronast (re. vorne)

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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