Leitartikel

Ausstellung in Breitbrunner Kirche

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Im Rahmen des Kirchenpatroziniums in der Breitbrunner Pfarrkirche wurde eine Skulptur des Namensgebers „Johannes der Täufer“ von Marco Bruckner vorgestellt.

Im Gespräch mit dem Autoren sprach der Künstler über die Intention, seine Arbeitsweise und was er mit der geschaffenen Skulptur verbindet. Bruckner kam 1996 als zweitgeborener Sohn im ländlichen Chiemgau zur Welt. Er verbrachte eine unbeschwerte und glückliche Kindheit und begann bereits mit acht Jahren seine ersten künstlerischen Arbeiten zu fertigen. Anfangs versuchte er sich am Drechseln und Zeichnen, später brachte er Holz mittels Schnitzen in Form. Nach der Lehre zum Holzbildhauer widmete er sich fortan seiner Leidenschaft. Seine abstrakten und figürlichen Werke fanden seither immer größere Bedeutung in der regionalen und überregionalen Kunstwelt. Als freischaffender Künstler nimmt er inzwischen regelmäßig an Ausstellungen und Symposien teil.

In der Gemeinde Pittenhart befindet sich der Nöstlbacher Skulptureihen, wo ein Großteil seiner abstrakten und naturalistischen Werke ausgestellt sind. Er arbeitet ausschließlich mit der Motorsäge und beschäftigt sich überwiegend mit Menschen und ihren mannigfaltigen Gefühlen. Auf die Frage nach seinen Intentionen bei der Gestaltung seiner Skulpturen meinte der Künstler, dass er schon mal einen „Himmelzeig“ verfühlt und sich in Menschen „hineinspüren“ könne. Als gläubiger Mensch würde Bruckner sich immer wieder mal „in sich kehren“ und eine spürbare Verbindung nach „oben“ empfinden.

Durch seine Arbeiten mit der Motorsäge – die auch schon mal eine Woche für ein Projekt dauere – könne er sich beim Gestalten seiner Skulpturen eh nur auf das Wesentliche konzentrieren. Da gäbe es keinerlei Möglichkeiten für Schnörkeleien, somit würde letztlich nur das Eigentliche sichtbar. Und genau das wäre es, was der Künstler mit seinen Werken vermitteln wolle.

Die Skulptur von „Johannes der Täufer“ kann tagsüber noch bis 20. Juli in der Breitbrunner Pfarrkirche besichtigt werden.  

Bericht und Foto: Tschali Wastl –  Foto zeigt den Künstler Marco Bruckner (rechts) mit dem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Martin Hauer bei der Vorstellung der Skulptur in der Breitbrunner Kirche

 

 

 

 

 

 

 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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