Der Gottesdienst in der kleinen Burgkirche neben der Burg Marquartstein widmete sich zwei Elementen. Einmal zelebrierte Pfarrer Andreas Horn den Patroziniums-Tag für den Heiligen Vitus, dem Namenspatron der Kirche St. Veit und er erinnerte daran, dass der Gottesdienst heute hier gefeiert werden kann, ist zwei mutigen Männern zu verdanken, dem Revierförster Anton Pauli und dem Lehrer Johann Nepomuk Adler.
In der Mitternachtsstunde im Februar 1843 weckte die Sturmglocke die Talbewohner und es ertönte der Ruf „Feuer in Marquartstein“. Die kleine Kirche stand in Flammen, mutige Männer retteten mit dem Revierförster und dem Lehrer unter anderem die beiden großen Figuren Vitus und Bartholomäus. Anton Pauli und Johann Nepomuk setzten sich dann maßgeblich für den Wiederaufbau der abgebrannten Kirche von 1843 bis 1845 ein.
Zur Würdigung dieses Vorgangs initiierte Prälat Dr. Walter Brugger mit Sigi Götze nun eine Gedenktafel, die an der linken Seite am Eingang der Burgkirche angebracht und nach dem Gottesdienst von Pfarrer Andreas Horn gesegnet wurde. Die Finanzierung der Tafel erfolgte durch Spenden der Kirchenverwaltung, Dr. Brugger und des Lions Clubs (jeweils 500 Euro), der Raiffeisenbank (250 Euro) und der Gemeinde. Pfarrer Horn richtete Grüße und Dank von Dr. Brugger aus, der nicht an dem Gottesdienst teilnehmen konnte.
Angefertigt wurde die Tafel vom Steinmetzbetrieb Seibold in Grassau, schon Vater Fritz Seibold hatte die erste Tafel, die zur Erinnerung an die Trauung von Richard Strauss im Jahr 1894 dient, hergestellt. Nun hängen beide Tafeln für große Persönlichkeiten an der Kirchenwand. Pfarrer Horn wies noch darauf hin, dass ab jetzt bis 10. September jeden 2. Mittwoch im Monat um 19 Uhr eine Heilige Messe in der Burgkirche St.Veit stattfindet.
Text und Fotos: Sybilla Wunderlich
-Pfarrer Andreas Horn segnet die untere neue Tafel zur dankbaren Erinnerung für Revierförster Anton Pauli und Lehrer J. Nepomuk Adler
-Pfarrer Andreas Horn zelebriert den Patroziniums-Gottesdienst in der Burgkirche St. Veit
– Steinmetz Seibold an seiner angefertigten Tafel






