Am Sonntag, 4. Dezember zeigt das Bayerische Fernsehen einen Film mit dem Titel “Advent im Priental” – Buch und Regie: Leonhard Schwarz – Redaktion: Corbinian Lippl
Im südöstlichen Bayern, nahe der Grenze nach Tirol bahnt sich die Prien zwischen sanften Berghügeln und den Voralpen des Chiemgaus ihren Weg. Leonhard Schwarz hat das schneereiche Tal und seine Bewohner zur Adventszeit besucht.
Im Talschluss vom Priental liegt das Dorf Sachrang. Hier, unterhalb des Spitzsteins entspringt die aus dem keltischen übersetzt „aus den Bergen kommende“ und im Ortskern um die barocke Pfarrkirche St. Michael stehen die historischen Höfe, wie der Koanznhof. An den Berghang gebaut steht die Ölbergkapelle, um die sich der Universalgelehrte, der Müllner Peter besonders gekümmert hat. Die Schneeverhältnisse beobachtet der 90-Jährige Bauer Simon nun schon seit dreißig Jahren für den Deutschen Wetterdienst. Die beeindruckende Natur und die Landschaft inspiriert auch den Maler Franz Feistl immer wieder. Ein paar Kilometer flußabwärts hat er sein Atelier. In der Adventszeit werden hier auch noch einige Bräuche gepflegt: so werden am 4. Dezember, dem Namenstag der Hl. Barbara Zwetschgenzweige abgezwickt, die dann zu Weihnachten blühen. Oder das Kleznbrot, das besonders gut bei Maria Gawlik schmeckt. In Hohenaschau besucht der Autor den Bildhauer Christian Huba. Auch zur Adventszeit fertigt seine Frau schöne Kerzen und Dekoratives. Eine wunderbare Krippe stellt jedes Jahr die Gisa Obermaier auf, die früher bei den bekannten Aschauer Sängerinnen gesungen hat. In Höhenberg gibt Sebastian Aringer Einblicke in seine bedeutenden historischen Funde, die eine römische Besiedelung des Gebiets um die Kampenwand belegen. Musikalisch wirken im Film die Familienmusik Schlemer, Erich Gawlik und die Laubensteiner Bläser mit ihren besonders schönen Weisen mit.
Bericht und Foto: Leonhard Schwarz