Land- & Forstwirtschaft

29 neue Fischwirte starten ins Berufsleben

Bei der dualen Ausbildung in der Fachrichtung „Aquakultur und Binnenfischerei“ waren sie auf Betrieben im gesamten süddeutschen Raum, der Schweiz und Österreich und am Staatlichen Beruflichen Zentrum Starnberg. Jetzt haben insgesamt 29 Fischwirte und Fischwirtinnen die Prüfungen bestanden und ihre Zeugnisse erhalten. 25 der Teilnehmer und Teilnehmerinnen kamen aus Bayern, zwei aus Rheinland-Pfalz, einer aus Hessen, einer aus Österreich und zwei aus der Schweiz.

Die frischgebackenen Fischer und Teichwirte haben nun viele Herausforderungen zu meistern, um die Zukunft der Betriebe in Zeiten von Klimawandel und verändertem Konsumentenverhalten zu sichern. Durch ihre breitgefächerte Ausbildung sind sie bestens auf ihre abwechslungsreichen Aufgaben vorbereitet“, sagt Daniela Harrer, Leiterin des Arbeitsbereichs Aus- und Fortbildung am Institut für Fischerei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL).

Die Lehre und praktische Ausbildung hat am Institut für Fischerei der LfL in Starnberg, an dessen Außenstellen in Höchstadt a. d. Aisch und Nonnenhorn sowie an der Landmaschinenschule in Landsberg a. Lech stattgefunden. Darüber hinaus nahmen die angehenden Fischwirtinnen und Fischwirte an sechs bis sieben überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen teil. Hierbei ist die Teilnahme an den Lehrgängen „Technik in der Fischwirtschaft“, „Verarbeitung und Vermarktung von Fischen“ und „Herstellung und Reparatur von Fischereigeräten“ verpflichtend, während es sich bei den anderen vier Lehrgängen (Forellenteichwirtschaft, Karpfenteichwirtschaft, Fluss- und Seenfischerei, Kreislaufsysteme) je nach betrieblichen Gegebenheiten um Wahlpflichtlehrgänge handelt. Dadurch wurden die angehenden Fischwirtinnen und Fischwirte in allen Bereichen der Fischerei und Aquakultur gut auf das Berufsleben vorbereitet. Während ihrer Ausbildungszeit in Starnberg waren sie im Internat des Instituts für Fischerei untergebracht.

Bei der Abschlussprüfung wurde in den Prüfungsbereichen „Fischereitechnik“ und „Fang und Vermarktung“ praktisch geprüft. Die schriftlichen Prüfungsbereiche erstreckten sich auf die Gebiete „Fischereiliche Bewirtschaftung“ und „Wirtschafts- und Sozialkunde“.

Für die Fortbildung zum Fischwirtschaftsmeister und zur Fischwirtschaftsmeisterin wird ein Teil von ihnen in den nächsten Jahren wieder ans Institut für Fischerei zurückkehren.

Die feierliche Vergabe der Zeugnisse und Urkunden hat am Institut für Fischerei in Starnberg stattgefunden. Neben der Aus- und Fortbildungsleiterin Daniela Harrer beglückwünschten Institutsleiter Dr. Helmut Wedekind, Bayerns Fischereireferent Dr. Reinhard Reiter, die Vorsitzende des Prüfungsausschusses Isabelle Vollmann-Schipper sowie Berufsschullehrer Andreas Hammer die neuen Fischwirtinnen und Fischwirte. Der Jahrgangsbeste, Peter Schaaf, wurde vom Förderverein der Ehemaligen der Bayerischen Landesanstalt für Fischerei e.V. (FELS) ausgezeichnet und erhielt eine Glasskulptur in Form eines Karpfens.

Die drei Jahrgangsbesten:

  1. Peter Schaaf (Lkr. Würzburg)
  2. Amelie Graßl (Lkr. Straubing-Bogen)
  3. Katharina Haunberger (Lkr. Regen)

Weitere Informationen:

Bericht und Bilder: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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