Das tragische Ende des Meier-Helmbrecht – Veranstaltung zum Gedenken an Josef Hofmiller Moderation anlässlich seines 150. Geburtstages – Mittwoch den 19. April 2023, um 19.00 Uhr im NUTS in Traunstein, Crailsheimstr. 12
Josef Hofmiller war ein bedeutender Essayist, Pädagoge und Schulreformer und vor allem ein aufrechter und bekennender Bayer. Was seine schulische Arbeit betrifft, so war er u. a. Lehrer am Gymnasium in Rosenheim. Seinem Engagement ist der neue Schultyp der Oberrealschule zu verdanken und schließlich dessen Gleichberechtigung neben dem Humanistischen Gymnasium. Hofmiller verfasste Literatur- und Theaterkritiken, war Mitbegründer und Herausgeber der Süddeutschen Monatshefte, befasste sich mit Friedrich Nietzsche, Schriftstellern von Goethe bis Ludwig Thoma, schrieb ein Tagebuch der Münchner Revolution und schilderte seine Wanderungen u. a. an Inn und Salzach. Eines seiner herausragenden Werke ist der Meier Helmbrecht, den er in bairische Prosa übersetzte und so eine der gewaltigsten Dichtungen des Mittelalters einem breiten Leserkreis erschloss.
Josef Hofmiller wäre vor kurzem 150 Jahre alt geworden, in den Medien hat das allerdings keine Beachtung gefunden – er ist weitgehend vergessen und das zu Unrecht. Aus diesem Anlass möchte der Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau-Inn in einer Veranstaltung an ihn erinnern. Aus dem ereignisreichen Leben und Wirken des Josef Hofmiller berichtet sein Großneffe Dr. Werner Hofmiller aus Regensburg. Willi Schwenkmeier moderiert und trägt die tragische Geschichte des Meier Helmbrecht vor.
Es musizieren die Geschwister Hundmayer, Nachwuchstalente aus Siegsdorf – Der Eintritt ist frei
Bericht: Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau-Inn – Foto: Hötzelsperger




