Tourismus

Wanderung vom Tatzlwurm zum Hohen Asten

Veröffentlicht von Günther Freund

Sonntag, schönes Wetter, aber nur 3 Grad und Schnee auf der Kampenwand. Nach einer turbulenten Woche steht für meine Frau und mich fest, daß wir heute daheim bleiben: Lesen, Computern und Fernsehen ist angesagt! Es ist schon kurz vor Mittag, gerade habe ich meinen Buchtipp “Die Tote vom Chiemsee” in die Samerberger Nachrichten hochgeladen, da klingelt das Telefon. Es ist mein Sohn aus München: “Wir haben uns gerade entschlossen auf den Hohen Asten zu wandern, gehst du mit?” Natürlich kann ich wieder nicht widerstehen: “O.k., ich bin dabei, wann und wo treffen wir uns?”

Der Hohe Asten ist eine der höchst gelegenen Bergbauernansiedlungen Deutschlands. Er liegt in der Gemeinde Flintsbach am Inn, wo der Wanderparkplatz Petersberg beliebtester Ausgangspunkt für eine Wanderung dorthin ist (mit dem Auto dürfen nur die Anlieger hinauffahren). Wir aber starten um 13 Uhr auf der gegenüberliegenden Seite auf einem Wanderparkplatz an der Mautstraße von Brannenburg zum Sudelfeld, nicht weit vom Tatzlwurm. Auf breitem Wanderweg geht es mäßig steil bergauf. Es sind nicht viele Wanderer unterwegs, Radler überhaupt keine. Auf halber Strecke biegen wir rechts auf einen steinigen Pfad ab, der über eine schöne Lichtung mit Ausblicken auf die umliegenden Berge etwas steiler bergauf führt. Nach dem Überschreiten einer Kuppe geht es jetzt bis zum Wirtshaus “Hoher Asten” ein Stück auf schlechter, matschiger Wegstrecke bergab bis zum Weidegebiet der Hohen Asten,  wo die Kühe friedlich auf den hier in dieser Höhe noch schneefreien Almwiesen grasen. Das letzte Stück bis zum Berggasthof wandern wir dann gemütlich wieder auf breitem Wanderweg mit wunderbarer Fernsicht auf die frisch angeschneite Alpenkette.

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Auf der Terrasse des beliebten Berggasthofs gibt es noch freie Tische, was an schönen Wochenenden nicht unbedingt selbstverständlich ist. Wahrscheinlich haben viele wegen den während der Woche schlechten Wetterprognosen gar nicht mitbekommen, daß der Regen am Sonntag Pause macht. Uns soll es recht sein, wir geniessen die tolle Aussicht. Zwei Musikanten unterhalten die Gäste mit alpenländischen Liedern. Ein Infoblatt auf jedem Tisch kündigt an, daß hier am Sonntag, 11.Oktober ein Gottesdienst mit anschliessendem Standkonzert der Musikkapelle Flintsbach stattfindet.

Auf dem Rückweg bleiben wir auf dem breiten Wanderweg und umrunden die Kuppe, über die wir im Anstieg gegangen sind. Jetzt haben wir auch schöne Ausblicke ins Mangfallgebirge bis hinüber zum Wendelstein. Gegen 17 Uhr sind wir wieder am Parkplatz. War wieder sehr schön, der Ausflug auf den Hohen Asten, der immer ein lohnendes Ziel ist.

Fotos: Günther und Martin Freund

Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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