Prepared Internation (PPI) mit Sitz am Samerberg leitet Katastrophensimulationsübung in der Niederländischen Karibik unter der Beteiligung der Europäischer Union, Vereinten Nationen, der Niederländischen Marine und diversen Akteuren des internationalen Katastrophenmanagements.

Willemstad, Curação – Das aktuelle Wüten des Hurrikans Dorian in der Karibik, der sich zur stärksten Kategorie fünf mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometer pro Stunde entwickelte, ist ein Beispiel von Naturextremen, die jährlich die Inseln der Karibik betreffen. Im Rahmen des Klimawandels ändert sich die Intensität und Häufigkeit von Extremwetterereignissen global, was die Stärkung lokaler, sowie internationaler Mechanismen des Katastrophenmanagements umso relevanter macht. Auch weitere Beispiele von Katastrophen, wie Hurrikan Irma im Jahr 2017, zeigen, dass eine enge Kooperation von lokalen und internationalen Akteuren im Katastrophenmanagement und das gemeinsame Üben der Mechanismen von hoher Bedeutung sind für eine effiziente Zusammenarbeit im Ernstfall. Die regionalen Eigenschaften der Niederländischen Karibik mit ihren verteilten Inseln tragen zu einer spezifischen Verwundbarkeit lokaler Strukturen und der gefährdeten Bevölkerung bei.

Prepared International (PPI), unter der Leitung des deutschen UN-Mitarbeiters Dr. Albrecht Beck, die ihren Sitz am Samerberg hat, leitet in den kommenden zwei Wochen eine umfangreiche Simulationsübung, die niederländische, deutsche und französische Marine, die Europäische Union und Katastrophenmanagementteams der Vereinten Nationen zusammenbringt. Die Simulation umfasst fünf Inseln der Niederländischen Karibik und wird von 33 internationalen Experten des Katastrophenmanagements geleitet. Diverse internationale Katastrophenmanagementteams mit verschiedenen technischen Kapazitäten nehmen mit insgesamt 85 Experten an der Übung teil. Gleichzeitig stellen die Übungsteilnehmer das Rückgrat eines Ernstfalls während der Hurrikan-Saison dar und würden im Notfall zur realen Katastrophenhilfe eingesetzt. Prepared International wird bis Ende September vor Ort bleiben, um im Notfall reagieren zu können.

„Nach internationalen Krisen- und Katastropheneinsätzen stellt Samerberg für mich einen Rückzugsort dar“, so Dr. Albrecht Beck über seine Wahlheimat Samerberg. „Zudem liegt Samerberg nah an wichtigen Instituten in München, Salzburg und Innsbruck, die zu den Themen Katastrophen- und Krisenmanagement arbeiten und ist somit auch für die Arbeit von Prepared International strategisch gut gelegen“.

Ziel ist es durch gemeinsames Üben hin zu einer stärkeren Resilienz lokaler und internationaler Akteure zu arbeiten, um den negativen Einfluss des Klimawandels zu vermindern und den Verlust von Menschenleben zu minimieren.

Beitrag: Landesregierung Steiermark im Namen des International Disaster Management Exercises (IDMEX) Konsortiums, Paulustorgasse 4, 8010 Graz, Austria

Fotos: Impressionen der Katastrophensimulationsübung unter Leitung von Dr. Albrecht Beck, Samerberg

 

Redaktion

Rainer Nitzsche

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Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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