Gastronomie

Unertl-Freibier für Bernauer Bürgerhilfe

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Toller Erfolg für die Aktion „Freibier für Alle“. Die Unertl Weißbier-Brauerei beschert der Bernauer Bürgerhilfe damit eine Spende von über 2.000 Euro. Die beiden Initiatoren Florian Wöhrer und Markus Ultsch sind überaus zufrieden mit dem Ergebnis. Ultsch, der den heißen Draht zur Unertl-Brauerei und zu Alois Unertl IV. hat, fädelte die Aktion ein, welche bereits auf dem Brauereigelände des Familienunternehmens für Aufsehen gesorgt hatte (wir berichteten).

Rund 300 Fässer, das sind knapp 10.000 Liter Bier, hat die Brauerei zu Beginn der Coronakrise von ihren Wirten wieder zurückgenommen. Anstatt das Bier weg zu schütten, hatten Alois Unertl III. und sein Sohn die Idee, den gesamten Gerstensaft als Freibier zur Verfügung zu stellen. Es wurde eine Selbst-Zapfstation auf dem Werksgelände errichtet und die Weißbierfreunde konnten sich mit dem eigenen Glas ein kühles Bier zapfen. Natürlich unter Einhaltung der Hygienevorschriften der Gesundheitsämter.

Nach einem guten Start in Haag kontaktierte Markus Ultsch aus Bernau seinen Freund Alois IV., um die Aktion auch in seiner Heimatgemeinde zu platzieren. Die Garageneinfahrt von Florian Wöhrer wurde dafür umfunktioniert, tägliche Videos und Fotos in den sozialen Netzwerken wurden zur Bewerbung erstellt und unter der Schirmherrschaft der neuen Bürgermeisterin, Irene Biebl-Daiber, konnte Ende April das erste Glas Freibier in Bernau gezapft werden.

Drei Wochen nun lief das Bier aus dem Zapfhahn und die Bernauerinnen und Bernauer spendeten fleißig. Einige auch aus den Nachbargemeinden wie Rimsting, Rohrdorf, Eggstätt oder Prien. Ein Vater mit Sohn aus Baden-Württemberg bog sogar von der Autobahn ab, um 20 Euro zu spenden. Auch die beiden Altbürgermeister Daiber und Steindlmüller sowie der Priener Altbürgermeister Seifert gehörten zu den Spendern.

Am Ende kamen 2.025,55 Euro zusammen. Tobias Pichl rundete mit seinem Unternehmen „CWL-Personal” den Betrag auf und somit konnte Florian Wöhrer und Markus Ultsch nach 18 gezapften 30-Liter-Unertl-Weißbier-Fässern 2.222,22 Euro an Ferdinand Thalhammer, Vertreter der ökomenischen Kranken- und Bürgerhilfe, übergeben. Während der anhaltenden Corona-Pandemie half der Verein überwiegend im Bereich Besuchs- und Einkaufsdienste, Alten- und Krankenpflege, Haushalts- und Familienhilfe, Essen auf Rädern sowie Unterstützung im Umgang mit Behörden.

Bericht und Foto: www.wasserburgerstimme.de

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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