Leitartikel

Stimmungshoch bei Atzinger Dorffasching

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

 Was den Prienern der „Unsinnige Donnerstag“ ist den Atzingern der „Ruassige Freitag“ – gemäß diesem Motto war der Dorffasching des Atzinger Fördervereins für das Gemeinde- und Feuerwehrwehrhaus der absolute Faschingshöhepunkt für Atzing und Umgebung. Für beste Stimmung und Tanzlaune sorgte von Anfang an die Anzwies-Musi, zuerst mit Oberkrainer-Weisen und später als Late-Night-Orchester mit Schlagermelodien.

Doch schon nach den ersten Tanzrunden kam es zum ersten „Zwischenfall“ im Vereinshaus-Saal. Eine Truppe von „wilden Wildenwartern“ machten mit einem Mini-Maibaum darauf aufmerksam, dass sie auf der Suche nach ihrem heurigen und wohl gestohlenen Maibaum sind. Die Suche in Atzing blieb ergebnislos und so zogen die Dirndl und Buam nach dem Holzhacker-Plattler wieder von dannen. Kurz darauf zogen die Atzinger Aktiven ein, deren Einlage bestand im Kern im Motto „Atzing sucht den Superstar“. Während die Jury – bestehend aus Heidi Klum, einem Geistlichen und dem Gauvorstand – keinen Konsens fand, war sich das beifallsfreudige Publikum einig, dass die Auftritte des Zauberers, des „Aufdeckers“, des Biertrinker-Trios und der „Atzinger Rehlein“ ein humoristischer Volltreffer war. Ein weiterer Volltreffer für Augen und Ohren waren Einmarsch und Auftritt der Aschauer Faschingsgilde. Dass Prinzessin Sophia I. tanzende Regentin aus dem Reich der elektrisierenden Welten ohne ihren erkrankten Prinzen Christoph II. edler Herrscher der Ingenieursburg zu Prutdorf einzog, tat der Stimmung keinen Abbruch. Die Gardetänze und auch der „Prinzen-Walzer light“, den die Prinzessin mit Ersatz-Prinzen Sebastian Schmid aufs Parkett legte, sorgten für stürmische Begeisterung. Zur Stimmung passten vier Ordensverleihungen, diese galten von der Atzinger Feuerwehr Robert Höhensteiger, vom Atzinger Trachtenverein Klaus Aiblinger und Anna Boggusch sowie vom fleißigen Service-Team Rosi Hell. Starken Andrang gab es verständlicherweise bei der von den Feuerwehr- und Trachtenvereins-Aktiven farbenfroh gestalteten Bar.

Fotos: Hötzelsperger –   Eindrücke vom Dorffasching in Atzing mit Maibaum-Einlage der Wildenwarter, mit „Atzing sucht den Superstar“, mit der Faschingsgilde Aschau und mit dem Anzwies-Late-Night-Orchester.

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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