Sport

Starbulls-Vorstand einstimmig wiedergewählt

Im im Rosenheimer Kultur- und Kongresszentrum die zehnte ordentliche Mitgliederversammlung des Starbulls Rosenheim e.V. statt. Die Vorstandschaft wurde dabei einstimmig wiedergewählt.

Gewitter, Donner und Sturm – so war zumindest das Wetter am gestrigen Abend in Rosenheim. Ganz anders die Stimmung im Rosenheimer Kultur- und Kongresszentrum. Es herrschte große Freude, dass die Mitgliederversammlung nach vier Jahren coronabedingter Pause endlich wieder stattfinden konnte.

Überschuldung komplett abgebaut

Diese Freude konnte auch während des gesamten Abends nicht getrübt werden. Denn insbesondere die wichtigste Nachricht für die Mitglieder des Starbulls Rosenheim e.V. lies die gut 150 Anwesenden ausfallen applaudieren: Über die vergangenen vier Jahre konnte der Verein eine Überschuldung von rund 500.000 EUR nicht nur abbauen, sondern auch einen kleinen Puffer für die Zukunft schaffen. Dies war auch dank einer großzügigen Spende in der vergangenen Saison möglich.

„Dies ist für uns selbst, aber natürlich auch für die Mitglieder des Vereins die wichtigste Nachricht. Es unterstreicht, dass der Verein gut dasteht und lässt auch mehr Luft zum Atmen.“, so Vorstand Marcus Thaller.

Anstrengung und Weiterentwicklung während Corona

Insgesamt hat die Vorstandschaft des Starbulls Rosenheim auch über die enormen Anstrengungen und die Ungewissheit zu Beginn der Corona-Pandemie berichtet. Insbesondere das Engagement der ehrenamtlichen und hauptangestellten Mitarbeiter im Nachwuchsbereich kann dabei nicht hoch genug gelobt werden. Fortlaufend wurden die Kinder und Jugendlichen mit Online-Trainingseinheiten betreut. Dass dies der richtige Weg war, haben die Ergebnisse in der abgelaufenen unterstrichen.

Rund um das Stadion war Corona aber auch alles andere als eine Blaupause für den Verein und die Stadt Rosenheim. Hierbei wurde über die umfangreichen Umbaumaßnahmen sowohl von Verein als auch Stadt berichtet und auch was für die nahe Zukunft noch in Planung ist. Dazu zählen unter anderem ein LED-Ring (Verein) und eine Flexbande (Stadt).

Es geht nur gemeinsam

Dass solche Anstrengungen und baulichen Weiterentwicklungen niemals allein funktionieren, haben die Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig und Oberbürgermeister Andreas März unterstrichen. Beide politischen Mandatsträger haben sich mit einem Grußwort an die Mitglieder des Starbulls Rosenheim e.V. gerichtet und von der hervorragenden und lobenswerten Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Verein berichtet.

„Was hier, insbesondere während der Corona-Pandemie, geschaffen wurde ist außergewöhnlich. Ich bin mir sicher, dass wir mit diesem Stadion ein Schmuckkästchen für die gesamte Region auf Jahrzehnte schaffen, sobald alle Maßnahmen abgeschlossen sind.“, so Oberbürgermeister Andreas März.

Vorstand Christian Hötzendorfer fügt dazu an: „Umso wichtiger ist es, dass das Stadion auch für die breite Öffentlichkeit über den Eissport hinaus geöffnet wird. Dies ist insbesondere in den Sommermonaten sehr gut möglich und konnte bei der Azubi-Messe am vergangenen Wochenende mehr als erfolgreich unter Beweis gestellt werden.“

Vorstand einstimmig wiedergewählt

Nach den Berichten des Vorstands und der Kassenprüfer sowie der Grußworte stand die Wahl der Vorstandschaft an. Zuvor hat Vorstand Hötzendorfer nochmal die Möglichkeit ergriffen und klargestellt für was das derzeitige Vorstandsteam steht.

„Das wichtigste ist für uns die finanzielle Stabilität des Vereins. Diese hat für uns immer oberste Priorität. Damit dies nachhaltig gelingt ist aber auch fortlaufende Weiterentwicklung notwendig. Dabei ist es nie auszuschließen, dass einzelne Entscheidungen manchen missfallen mögen, wie zum Beispiel bei der Umwidmung der Gaststätte hin zum Business Bereich. Auf dieser Basis kann dann auch das Zusammenspiel zwischen der hervorragenden Nachwuchsarbeit und Profi-Spielbetrieb funktionieren.“, so Hötzendorfer.

Auf Basis dieser Worte wurde die Mitgliederversammlung von Wahlleiter Peter Dürr zur Abstimmung und Wahl von Vorstandschaft und Rechnungsprüfern gebeten. Das Ergebnis: Sowohl die Vorstandschaft um Marcus Thaller, Hans-Peter Schwarzfischer und Christian Hötzendorfer, als auch die Rechnungsprüfer Walter Fladerer und Alois Spanrad wurden einstimmig von der Mitgliederversammlung für die nächsten beiden Jahre gewählt.

Aufträge an die Vorstandschaft

Im Anschluss an diesen hochoffiziellen Akt hat die neugewählte Vorstandschaft die Mitgliederversammlung um Ihre Meinung befragt. Dabei ging es zum einen um die Ausgliederung des Profispielbetriebs in eine Kapitalgesellschaft (mit der Mindestvoraussetzung 50+1) sowie damit einhergehend um eine Satzungsreform. Beide Punkte stehen dabei unter der Prämisse der Risikominimierung für den Verein.

Nach einem Meinungsaustausch zwischen Vorstandschaft und Mitgliedern wurde der einstimmige Auftrag erteilt, dass sich mit diesen beiden Punkten intensiver beschäftigt werden soll und die Ergebnisse daraus bei der nächsten Mitgliederversammlung präsentiert werden sollen. Diese kann mitunter außerordentlich stattfinden.

Vorstand Hötzendorfer betont: „Damit ist noch gar nichts entschieden. Theoretisch bräuchten wir für eine Ausgliederung auch nicht die Mitgliederversammlung. Uns ist es allerdings wichtig die Mitglieder auf diesem Weg von Anfang an mitzunehmen. Schließlich ist die Mitgliederversammlung das höchste Entscheidungsgremium des Vereins.“

Abschließend gab es für die Mitglieder noch die Möglichkeit ihre Fragen in einer offenen Fragerunde zu stellen, was ebenfalls in entspannter Atmosphäre von statten ging.

Bericht und Foto: Starbulls Rosenheim

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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