Eines der größten Schmiedetreffen Deutschlands fand am letzten Wochenende in Kolbermoor statt. Schmiede aus ganz Europa zeigten bei der „Biennale“ ihr handwerkliches Können. Dazu gab es ein umfangreiches Programm mit Vorträgen, Ausstellung, Workshops und Kindergaudi.
2001 wurde der Ring der Europäischen Schmiedestädte gegründet. Kolbermoor war maßgeblich daran geprägt. Warum? Weil die Stadt Kolbermoor schon immer stark von Industrie geprägt war, beispielsweise von der Baumwollspinnerei. Ohne das Schmiedehandwerk ging aber auch das nicht. Darüber hinaus geht es beim Ring der Europäischen Schmiedestädte aber auch um Begegnung, Freundschaft und Austausch über Grenzen hinweg.
Seit 1996 verwandelt sich Kolbermoor alle zwei Jahre in eine Hochburg der Schmiede. Aufgrund von Corona dauerte es diesmal aber vier Jahre, bis diese beliebte Veranstaltung wieder durchgeführt werden konnte.. Die „Biennale“ lockt immer Tausende Besucher in die Stadt. Das Besondere: Die Schmiede lassen sich bei ihrem kunstfertigen Handwerk über die Schulter schauen und kommen gerne mit den Gästen ins Gespräch.
Für die Kinder gab es heuer eine „Schatzsuche“. Außerdem durften sie unter Anleitung sogar selbst etwas schmieden. Für die erwachsenen Besucher Vorträge, Workshops und vieles mehr zum Thema. Interessant war auch der Besuch in der Ausstellung, in der verschiedenste Schmiedearbeiten präsentiert werden.
Auf Innpuls.me gibt es weitere Impressionen inklusive einem Video.
Text und Fotos: Karin Wunsam