Kultur

Planungen für Neubau Bauernhausmuseum Amerang

Für das Ausstellungsgebäude soll ein Entwurf des Architekturbüros Florian Nagler umgesetzt werden, der im Herbst 2020 den Zuschlag bekommen hatte. Bevor der Bau starten kann, sind umfangreiche Planungsarbeiten zu Architektur, Technik, Bauphysik und Statik notwendig. Hierfür hat der Bezirksausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag, 31. März seine Zustimmung gegeben und dafür insgesamt 350.000 Euro bereitgestellt.

Der Entscheidung für den Neubau war eine unerfreuliche Erkenntnis vorausgegangen: Vor sechs Jahren hatte sich herausgestellt, dass das Obergeschoss des Stadels Kirchweidach, in dem bis dahin der Ausstellungsraum untergebracht war, ein massives Statik-Problem hatte und den Brandschutzvorgaben nicht mehr entsprach. Die Räumlichkeiten mussten notfallmäßig gesichert werden und standen nicht mehr zur Verfügung. Umbauen war für Museum und Baureferat des Bezirks Oberbayern keine Option, da der Charakter und das Erscheinungsbild des Gebäudes dadurch zu stark gelitten hätten. Ein Neubau erschien daher sinnvoll. Man entschied sich, hierfür den Wirtschaftsteil des Bartlhofs zu ersetzen. Aus zwei Gründen: Zum einen, weil der Bartlhof ein zentrales Museumsgebäude ist und in der Nähe des Eingangs liegt. Und zum anderen, weil der Wirtschaftsteil kein Originalbau ist, sondern eine Nachkonstruktion aus den Anfangsjahren des Museums, und deswegen problemlos einem neuen Ausstellungsgebäude weichen kann.

Der geplante Neubau soll aus regionalen und natürlichen Materialien errichtet werden und würde damit in jeder Hinsicht den Leitlinien zur „Nachhaltigen Baumaterial- und Baustoffwahl“ entsprechen, die der Bezirk Oberbayern vor kurzem für sich beschlossen hat. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist Bezirkstagspräsident Josef Mederer begeistert von dem Entwurf: „Hier entsteht ein Gebäude, das in punkto Nachhaltigkeit wirklich Vorbildcharakter hat und ein Aushängeschild für den Bezirk Oberbayern ist.“

Bericht und Foto: www.bezirk-oberbayern.de

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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