Peter Voggenauer (57) bleibt Vorsitzender des Wildenwarter Trachtenvereins „Die lustigen Wildenwarter“. Bei den turnusmäßig anstehenden Wahlen wurde er im Saal der Schlosswirtschaft unter der Leitung von Wahlleiter Peter Freund senior einstimmig wiedergewählt. In langen Vorgesprächen hatte die Vorstandschaft die Wahlen gut vorbereitet. Voggenauer ist der 18. Vorstand in der 119-jährigen Vereinsgeschichte. Der Verein umfasst aktuell 340 Mitglieder, elf davon wurden für ihre Verdienste um den Verein zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Die Vorstandschaft hat in den kommenden zwei Jahren folgende Zusammensetzung: erster Vorsitzender Peter Voggenauer mit den beiden Stellvertretern Florian und Helmut Freund junior (bisher Christian Stoib). Monika Irob übergab die Schriftführung nach zehn Jahren an Irmengard Huber, zweiter Schriftführer bleibt Christoph Ballauf; Kassenfrau Irmgard Aicher behält – wie in den letzten 17 Jahren – die gut gefüllte Kasse, sie wird unterstützt vom zweiten Kassier Andreas Stoib und dem drittem Kassier Martin Stoib (bisher Helmut Freund junior); für die Fahnen des Vereins sind auch in den kommenden zwei Jahren der erste Fähnrich Markus Stoib und zweiter Fähnrich Stefan Huber verantwortlich. Die Arbeit mit den Aktiven des Vereins übernehmen der erste Vorplattler Peter Voggenauer junior und seine beiden Stellvertreter Florian Rosenwink und Martin Reiß, sowie die Dirndlvertreterin Martina Huber. Um die rund 50 Kinder des Vereins kümmern sich die Jugendleiter Franz Bauer, Christina Hamm (bisher Anneliese Rosenwink) und Michaela Bauer, sie werden vor allem bei der Arbeit mit den Dirndln durch weitere Mitglieder unterstützt. Zeugwart und verantwortlich für das bewegliche Inventar des Vereins bleibt Markus Irob, als Röckefrauenvertreterinnen arbeiten Manuela Steindlmüller und Regina Rupp im Ausschuss mit, dazu Silvia Riepertinger als Theaterleiterin. Als Beisitzer fungieren Sabine Till und Thomas Stoib.

Peter Voggenauer bedankte sich für die Hilfe durch den Ausschuss und alle Vereinsmitglieder bei der Führung des Vereins während seiner bisherigen Amtszeit, bei der herzoglichen Familie für die stete Unterstützung, beim Wirt der Schlosswirtschaft, bei der Musikkapelle und allen Ortsvereinen für die gute Zusammenarbeit, ohne die ein Vereinsleben im Dorf nicht denkbar wäre. Voggenauer erinnerte daran, dass der Jahrtag der wichtigste Tag im Vereinsjahr sei, an diesem Tag sollten ausnahmslos alle Vereinsmitglieder teilnehmen.

Peter Voggenauer brachte einen ganz kurzen Bericht über die „harten Coronazeiten“: „Zwei Jahre lang war kein Vereinsleben möglich, auch die Arbeit im Gau ruhte, alle geplanten Veranstaltungen mussten entfallen. Besonders der Ausfall der weitum beliebten Waldfeste im Schlosspark von Wildenwart ist ein herber Schlag für den Verein gewesen“. Kassenfrau Irmgard Aicher berichtete, dass der Kassenstand durchaus zufriedenstellend sei: „es kam nicht viel dazu und es kam nichts weg“.

Vorplattler Peter Voggenauer junior und Jugendleiter Franz Bauer freuen sich darauf, dass die Kinder- und Jugendgruppe und die Aktiven am Mittwoch nach Ostern wieder mit den Plattlerproben beginnen können.

Abschließend gab der Vorsitzende die nächsten Termine bekannt: am Donnerstag 26. Mai beteiligen sich „Die lustigen Wildenwarter“ an der Gauwallfahrt nach Raiten. Am Sonntag, 26. Juni zeigen die Buam und Dirndl des Vereins beim Vereinspreisplattln am Waldfestplatz, dass sie in den letzten beiden Jahren nichts verlernt haben und am Sonntag, 10. Juli richtet der Verein das Sechs-Vereine-Preisplattln der Trachtenvereine von Atzing, Frasdorf, Greimharting, Höhenmoos, Prien und Wildenwart in der Frasdorfer Lamstoahalle aus. Das Gaufest des Chiemgau-Alpenverbands ist am Wochenende 30./31. Juli in Schleching.

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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