Natur & Umwelt

Hochwasser-Informationen für Bruckmühler

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Sturzflutmanagement: Jetzt sind die Anlieger gefragt  – Versammlungen am 21. und 23. Juni für die betroffenen Ortsteile von 2021 – Die Bilder vom Hochwasser 2021 sind alles andere als in Vergessenheit geraten. Am 26. Juli brach eine Sturzflut über die Vagener Au, Mittenkirchen, Wiechs, Götting und Staudhausen herein. Dort, südlich der Mangfall, kam es zu massiven Überflutungen. Hervorgerufen durch Kombinationen aus sturzflutartigem Hochwasser sowie wild abfließenden Hangwasser aus dem Bereich der Irschenberger Leite. Dabei entstanden erhebliche Schäden an privaten Gebäuden und öffentlicher Infrastruktur. Um künftig besser auf ein solches Ereignisse vorbereitet zu sein, beauftragte der Bruckmühler Gemeinderat nun die Bietergemeinschaft SKI GmbH + Co.KG / cfLab GmbH aus München/Grassau mit der Durchführung des Sonderförderprogramm „Integrale Konzepte zum kommunalen Sturzflut-Risikomanagement“.
Dieses soll Kommunen und Bürgern Möglichkeiten zur Vermeidung, Vorsorge, Ergebnisbewältigung und Nachsorge aufzeigen. Jetzt lädt der Markt Bruckmühl zu Informationsveranstaltungen für die Bürger, insbesondere die betroffenen Anlieger, mit Vorstellung des Sturzflut-Risikomanagements und des beauftragten Büros ein. Es gibt zwei Termine: für die Ortsteile Mittenkirchen, Wiechs, Vagener Au, Thalham am 21. Juni um 18 Uhr in der Theaterhalle Heufeld und für die Ortsteile Götting, Staudhausen, Linden, Ried am 23. Juni, um 18 Uhr in der Theaterhalle Heufeld.
Doch was ist Kommunales Sturzflutenrisikomanagement? „Es greift für kleine Gewässer und wild abfließendes Wasser, ist unter der Federführung bei Kommunen und bietet einen integralen Ansatz, um Hochwasserrisiken zu reduzieren“, erläutert Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter. Dabei sei eines klar: Es gehe hier um mehr als „nur“ technischen Hochwasserschutz. „Das Risikobewusstsein für Hochwasser infolge von Starkregen muss mehr in den Köpfen aller sein. Gemeinsam geht es darum, geeignete Maßnahmen zu erarbeiten. Dazu gilt es, alle relevanten Akteure zu beteiligen und Kommunikation aufbauen“, so Richter. Eines betont er dabei für Gemeinde und Bürger: „Das ist eine Daueraufgabe und kein Sprint“, betont Richter.

Bericht und Foto: Gemeinde Bruckmühl / Silvia Mischi

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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