Tourismus

Heilbäder-Verband zu Gast in Bad Feilnbach

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Gemeinde Bad Feilnbach hat 2023 allen Grund zu feiern: Im Mai stehen die Festlichkeiten zu „50 Jahre Baderhebung“ auf dem Programm. Anlass genug für den Vorstand des Bayerischen Heilbäder-Verbandes, seine turnusgemäße Sitzung in Bad Feilnbach abzuhalten. Bürgermeister Anton Wallner stellte dem Gremium seine Gemeinde vor und berichtete über die aktuellen Vorhaben. „Natürlich haben wir in den letzten Jahren, wie alle anderen Kurorte auch, einen Strukturwandel erlebt“, so das Gemeindeoberhaupt. „Kurmittelhäuser haben geschlossen, mit der ambulanten Badekur ging es bergab. Wir haben aber die Chancen ergriffen, gehen neue Wege und sind auch auf einem guten Weg.“ So wurde die Ortsmitte neu gestaltet. „Das kommt bei unseren Gästen und den Einheimischen gut an.“ Besonders das Thema Moor und die Anwendungen als Heilmittel liege der Gemeinde am Herzen. „Eine eigene Arbeitsgruppe Moor hat hier Überlegungen für ein eigenes Moorbadehaus entwickelt. Denn derzeit können wir keine eigenen Moor-Vollbäder anbieten.“ Doch hier sind positive Änderungen in Sicht: „Der Anbau beim Medical Park wird kommen, außerdem will ein Investor ein Hotel im Ort bauen. Auch hier soll es dann Moor-Vollbäder geben. Wir wollen das Moor und seine Anwendung in die Zukunft bringen und weiterentwickeln.“ Auch bei der Reprädikatisierung sei man auf einem guten Weg, betonte der Leiter Kur und Tourismus Raphael Wagner.  „Die ersten beiden Gutachten liegen vor, und die Ergebnisse sind positiv. Unsere Tourist-Info werden wir mit einer Projektstelle Moor verstärken, das ist uns für die Weiterentwicklung des Ortes wichtig.“

Der Vorsitzende des Bayerischen Heilbäder-Verbandes, Landrat Peter Berek hob ebenso wie seine Vorstandskollegen und -kolleginnen die Bedeutung der Moorbäder und der Kurorte mit Mooranwendungen hervor. „Ich bin froh, dass sich Bad Feilnbach hier so engagiert. Das ist für die Zukunft der bayerischen Heilbäder und Kurorte unerlässlich. Wir müssen gemeinsam darum kämpfen, dass die Moor-Anwendungen erhalten und weiterentwickelt werden. Das Moor ist ein Bestandteil unserer ortsgebundenen Heilmitttel, wie es sie nur in Heilbädern und Kurorten gibt. Das Moor ist ein Thema, dem die Zukunft gehört, und das wir nicht aufgeben werden.“

Bericht und Bild: Bayerischer Heilbäderverband – von links: Bei der Sitzung in Bad Aibling – der BHV-Vorsitzende Peter Berek, der Leiter Kur und Tourismus in Bad Feilnbach Raphael Wagner, Bürgermeister Anton Wallner und BHV-Geschäftsführer und Bad Aiblinger Kurdirektor Thomas Jahn.

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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