Natur & Umwelt

Gemüse präsentiert sich farbenfroh auf der Gartenschau

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Mangold, Artischocken und andere Nahrungsmittel bei einer Gartenschau? „Die Mischung von Blumen, Gemüse und Kräutern in den Beeten kommt bei den Besuchern wirklich gut an. Es passt farblich perfekt, und wie schön die Pflanzen an sich sind, überrascht die Menschen immer wieder“, sagt Gärtner Matthias Ehrmann. Neben tausend Spargelpflanzen sind auch etwa 500 Gemüsepflanzen und 500 Kräuter auf dem Gartenschaugelände gepflanzt – hauptsächlich im Bereich der Archegärten, aber auch am Festspielareal. Sie untermauern das Leitmotiv der Landesgartenschau, die Kulinarik. „Die Petersilie etwa kennt an sich ja jeder, aber kaum jemand weiß, wie schön sie blühen kann. Das beginnt jetzt am Festspielareal“, so Matthias Ehrmann.

Dutzende Arten und Sorten von Gemüse sind auf dem Gelände verteilt. Von beeindruckenden Artischocken, deren Blüten auf den silbrig-grünen Stängeln thronen, bis hin zur Afrikanischen Zwergaubergine, die man am Strauch erst bei genauem Blick erkennt, reicht die Vielfalt. Auch Kürbis, Tomaten, Paprika oder Sellerie entfalten sich vor  den Augen der Besucherinnen und Besucher. Ein Großteil von ihnen wächst rund um die Spargelbeete gegenüber dem Mühlenteich, sodass das optisch an Dill erinnernde Spargelkraut zwischen ihnen im Wind weht. Das wichtigste Gemüse der Spargelstadt darf schließlich nicht fehlen und sorgt immer wieder für erstaunte Gesichter: Die meisten Menschen kennen schließlich die leckeren weißen oder grünen Stangen. Das Kraut, das aus ihnen wächst und mit dem die Pflanze Kraft für das nächste Frühjahr sammelt, haben viele jedoch noch nie gesehen.

Selten ist in unseren Breitengeraden auch die Physalis zu sehen. Die Heimat der auch als Kapstachelbeere bekannten Frucht ist Südamerika, sie wächst jedoch auch in Beelitz. Die Beeren sind bereits gut am Strauch zu sehen und reifen in den kommenden Wochen heran. Für Hobbygärtner, die die Physalis im eigenen Garten ausprobieren wollen, hat Matthias Ehrmann übrigens einen Tipp: „Man kann die Früchte leicht in den Boden einarbeiten. Die Pflanze selbst ist zwar nicht winterfest, die Samen überstehen die kalte Jahreszeit aber und im Frühjahr wächst dann die nächste Generation.“

Bericht und Bilder:  LAGA Beelitz gGmbH

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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