Kirche

Friedhof Frauenchiemsee hat restaurierten Christus

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Fraueninsel/Prien (hö) – Der Friedhof der Gemeinde Chiemsee beim Kloster Frauenwörth hat wieder seinen überlebensgroßen Herrgott zurückbekommen. Für einige Monate befand sich dieser im Insel-Bauhof und wurde von Grund auf restauriert.

Den ersten Arbeitsschritt übernahm die Fachfirma Nagy mit Dampfbestrahlung und Trockeneisbehandlung. Alsdann erklärte sich der Priener Maler Paul Panzer bereit, die weiteren Restaurierungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen vorzunehmen, unterstützt wurde er dabei von den Gemeinde- und Bauhof-Mitarbeitern Sebastian Millkreiter und Florian Pertl. Gemeinsam mit Insel-Bürgermeister Armin Krämmer wurde der fertige Christus wieder an seinen angestammten Platz am alten Eichenkreuz an der östlichen Friedhofsmauer angebracht. Zwei große Bäume, die zuletzt das Kreuz verdeckten und die entfernt wurden, werden in nächster Zeit von zwei neuen und kleineren Bäumen ersetzt werden. Paul Panzer, der als Ehren-Oberleutnant für die Priener Gebirgsschützenkompanie immer wieder sakrale Gegenstände im Ehrenamt restauriert, sagte nach dem gelungenen Anbringen des Christus in stiller Betrachtung: „Das ist der Moment der Belohnung für über 100 Arbeitsstunden“.

 Das Insel-Kreuz von Frauenchiemsee

Der überlebensgroße und rund 100 Kilogramm schwere Christus im gemeindlichen Friedhof beim Kloster Frauenwörth ist ein Werk von Prof. Heinrich Düll. Der Bildhauer lebte von 1867 bis 1956, seine letzte Ruhestätte hat er auf dem Fraueninsel-Friedhof gefunden.

Fotos: Hötzelsperger  – 1. Der Christus vom Insel-Friedhof vor und während der Restaurierung durch Paul Panzer – 2. Transport des Christus vom Bauhof zum Friedhof – 3. Von links: Insel-Bürgermeister Armin Krämmer, Bauhof-Mitarbeiter Sebastian Millkreiter, Ehren-Oberleutnant Paul Panzer und Bauhof-Mitarbeiter Florian Pertl. 4. Grab von Prof. Heinrich Düll.

Weitere Informationen: www.vg-breitbrunn.de

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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